www.strassenbahnforum.de

Da gibt es übrigens eine wahrhafte Wachhund-Geschichte hier in Magdeburg, bei der MVB-Leitstelle zu lesen.

viewtopic.php?f=16&t=3145

Und auf der Linie 3 fahren auch Berliner KT4D Tatrawagen hier in Magdeburg. Für solche kleinen Hunde sind die Stufen wohl kaum ein Problem wenn die hochspringen.

Sithis hat geschrieben: ↑07.11.2021 14:15 Ich möchte sowieso aus ganz anderen Gründen nicht mehr in Berlin wohnen .

Naja in deinem Profil steht ja Berliner-Umland drin. Falls der Wohnort so stimmt. Wann bist du eigentlich das letzte mal mit einen KT4D in Berlin gefahren? Ich frage nur aus neugier nach, Sithis. Weil ich weiß das du ja auf der Abschiedsfahrt damals vom Berliner T6A2 dabei warst. Und sogar gefilmt hast. Eine richtige Abschiedsfahrt vom Berliner KT4D hat es wohl nie bei der BVG gegeben? Wegen Corona. Schade eigentlich für die Tatrafans in Berlin. Sind die abgestellten KT4D in Berlin schon alle verkauft? Magdeburg hat leider keine mehr nachgekauft. Bei 10 KT4D Wagen ist es hier geblieben. Dazu kommen auch noch ein paar T6A2 Wagen aus Berlin. Einer wurde bei der MVB zum Fahrschulwagen umgebaut. Der andere Berliner T6A2 wird als Schleifwagen für die Gleise hier verwendet. Man beachte auch die Zielanzeige beim T6A2.
Wir schleifen die Schienen für Magdeburg. Sieht jedenfalls genial hier im Link aus.

https://www.bahnbilder.de/bild/deutschl ... 3-der.html

Man sieht sogar links im Bild grün/blaue Fensterscheiben. Warum die Scheiben wohl grün/blau hier in Magdeburg lackiert wurden, weiß ich leider nicht? Man könnte wirklich meinen die MVB hier in Magdeburg kauft gerne ausgemusterte Tatrawagen bei der BVG in Berlin ein. Weil in der Vergangenheit so einige verschiedene Tatrawagen aus Berlin nach Magdeburg hier gekommen sind. Ein moderner NGT-Fahrschulwagen gibt es in Magdeburg jedenfalls nicht. Stattdessen holt man sich ausgemusterte Tatrawagen aus Berlin und baut diese zum Fahrschulwagen oder Arbeitswagen gleich um. Das finde ich schon von der MVB kurios. Weil es andere Verkehrsbetriebe hier in Deutschland jedenfalls nicht so machen.

Himmel hilf. Können einige ihre dämlichen Gewalt- und Ausgrenzungsfantasien gegen Ungeimpfte mal nicht für sich behalten?
Ich hoffe, Jörg wird sich um den Blödsinn kümmern. Und vielleicht sollte es auch mal nicht nur beim Löschen von Beiträgen bleiben. Vielleicht sollte der Doktor mal eine mehrtägige Bettruhe verschreiben, wenn die Metapher klar ist.

Zum eigentlichen Thema:

Nun, ich bin Anfang des Jahres zuletzt mit einem KT4D gefahren. Als ich die letzten Einsätze auf der M17 dokumentiert habe.

Es gab die letzten Linieneinsätze mit Beschilderung - da haben sich trotzdem genug Leute angefunden.
Ich hab mir das jedenfalls verkniffen - ich brauche keine Massenaufläufe von 14-jährigen, die zwar keine wirkliche Ahnung haben, was sie da aufnehmen, aber Hauptsache, man kann bei Instagram damit angeben.
Mein Motto ist es: Einfach zu Regelverkehrszeiten genug aufnehmen, dann kann man sich das später schenken, den letzten spärlichen Einsätzen und Abschiedsfahrten beizuwohnen.

Und daß die MVB gebrauchte Berliner Fahrzeuge gekauft hat, ist doch logisch. Gleiche Spurweite, Typ T6/B6 ist bekannt, und bei den KT4D war halt aktuell nichts anderes greifbar. Ehe die Fahrzeuge alle auf Nimmerwiedersehen weit weg ins Ausland gehen, war es wahrscheinlich die beste Lösung.

Warum der Arbeitswagen nun so aufwendig gestaltet wurde...wahrscheinlich, weil man es halt kann. Wenn es das Auge erfreut, umso besser.

Der streit ging eher von den querdenkern und Impfgegnern aus, die nun wegen der steigenden Inzidenzen das Risiko von Einschränkungen provozieren. Da sind einige satirische Übertreibungen doch wohl im Rahmen der Meiningsfreiheit erlaubt.
Lieber sehe ich, daß Impfgegner wütend werden, als das nochmal die Schulen schließen.

Jetzt mal ernsthaft, und das sollte hier der letzte Beitrag zu dem OT sein:

Wir sind hier in diesem Forum, um über Straßenbahnen zu diskutieren. Deshalb der Name. Weil uns dieses Thema irgendwie interessiert. Vornehmlich als Hobby.
Das ist hier der einzige gemeinsame Nenner, der wichtig ist.
Wir müssen akzeptieren, daß es Menschen gibt, die andere Ansichten haben. Jeder muß das. Egal ob es nun ums Impfen, Politik oder was auch immer geht.
Wenn einem die des anderen nicht gefällt, nun, dann ist das halt so - wird aber durch irgendwelches Herumgestänker auch nicht geändert. Egal ob in die eine oder die andere Richtung.
Was allerdings völlig fehl am Platze ist, wenn Forenmitglieder auf einmal anfangen, ihre Meinung zu gewissen Themen zu äußern, in Themen, die damit überhaupt nichts zu tun haben, und in einer bewußt provokanten Art und Weise.
Um es deutlich zu machen: Mir geht es auf die Nerven, wenn Leute ungefragt andauernd ihre Ansichten zu irgendwelchen mehr oder weniger aktuellen Themen wiedergeben müssen. Selbst von solchen, bei denen ich eher mit ihnen übereinstimme. Ich könnte jetzt auch über verschiedenste Dinge, die mich stören, meinen Unmut hier ablassen, aber ich lasse es, weil das einfach die falsche Plattform ist und auch nichts ändert. Abgesehen davon haben "Querdenker" und "Impfgegner" überhaupt keinen Bezug zum Thema Berliner KT4D in Magdeburg. Denn das ist - so wie ich das hier sehe - das eigentliche Thema, und nichts anderes.
Da die Diskussion um die genannten Themen im Smalltalk-Bereich auch nicht respektvoll und sachlich möglich ist, sollte sie besser gänzlich unterbleiben.
Wer das Bedürfnis hat, wen auch immer anpöbeln zu müssen oder sein Mißfallen über andere Denkweisen auszudrücken, der findet genug dafür besser geeignete Plattformen. Seien es nun die Kommentarspalten irgendwelcher Medien, Facebook oder was es sonst noch so gibt.
Es wäre also schön, wenn künftig irgendwelche Einlassungen mit Corona-Bezug unterbleiben würden. Es trägt nur in negativer Weise zum Forenklima bei, abseits des mangelnden Bezuges zum eigentlichen Forenzweck.

Dieses Jahr ist wirklich alles anders. Statt Schneefall gibt es hier nur Herbststürme in Deutschland. Und das sowohl im Januar als auch im Februar 2022. Und heute vor genau 1 Jahr sah es in Magdeburg plötzlich so hier aus. Dazu noch viele KT4D Bahnen im hohen Schnee.
Oder auch hier in den Bildern vom letzten Februar 2021 in Magdeburg.
Tatra Winter Wonderland im Februar 2021 Magdeburg. Beide Tatrakurse waren sofort einsatzbereit. Sowie man es hier an den Stromabnehmern erkennt. Es hatte über Nacht schon ordentlich geschneit im Februar 2021. Links der KT4D. Und rechts der T6A2.
Wo bleibt also der Schnee? Es wird wohl nichts mehr werden mit Schneefall. Ich hätte wirklich gerne mal ein paar neue Fotos gemacht. Tatra und Schnee sieht doch ganz wunderbar aus. Wie im Winterdeutschland 1978/1979. Da soll auch viel Schnee gelegen haben. Aber in diesem Jahr wird das wohl nichts mehr werden mit den Schnee.

Beim Fotoalbum schauen mit Oma: "Noch haben wir Schnee von Oktober bis Ostern.", das ist 30 Jahre her.

Heute gab es einen Unfall in Magdeburg mit einem KT4D-Wagen. Der Berliner-Wagen ist einfach hier in Magdeburg am Südring entgleist.
Den genauen Grund weiß man noch nicht. Es war aber wohl eine falsch gestellte Weiche. Das Bild unten zeigt ja den Südring, wo es in allen Richtungen lang geht. Als Fahrgast stelle ich mir das so vor. Die Straßenbahn fährt rüber und plötzlich stellt sich die Weiche Automatisch um. Obwohl die Bahn noch gar nicht komplett durchgefahren ist. Und schon ist die KT4D-Bahn hier im Bild entgleist. Weil sich die Weiche während der Durchfahrt automatisch falsch verstellt hat. Man sieht ja schon im Foto, dass die Strecke auch nach links und rechts verläuft. Wo genau der KT4D Wagen entgleist ist.
Der Stromabnehmer ist total zerstört. Der wird wohl nicht mehr zu reparieren sein. Ansonsten ist noch alles halbwegs in Ordnung. Ein Austausch des Stromabnehmers wird wohl nur ein paar Tage dauern. Allerdings weiß ich jetzt nicht, wie lange dieser KT4D Wagen pausieren muss?
Bis er wieder zum Einsatz kommt. Der Unimog muss erstmal diesen KT4D-Wagen irgendwie zur Werkstatt bringen. Da der Stromabnehmer nicht mehr hier im Bild funktionsfähig ist. Ein gerade Biegen des Stromabnehmers ist wohl bestimmt nicht mehr möglich.
Zum Glück war nur ein KT4D-Solowagen im Einsatz. Bei einer KT4D Traktion wären sonst gleich 2 Wagen für mehrere Wochen ausgefallen.
Die MVB hat ja nur ein paar KT4D Wagen gekauft. Ca. 8 bis 10 Stück. Und dann erwischt es ausgerechnet einen KT4D. Der Sachschaden wird wohl ungefähr bei eintausend Euro liegen. Nur der Stromabnehmer ist halt hinüber und muss komplett ausgetauscht werden. Zum Glück war das in einer Kurve passiert, wo die Geschwindigkeit bei 20km/h gering ist. Bei voller Fahrt wären sonst die Schäden erheblicher größer.

Weiter geht es. In diesem Bild wurde übrigens der Stromabnehmer komplett vom KT4D abgebaut. Was wohl die gelben Stäbe hier im Foto bedeuten? Der ganze Stromabnehmer hat sich jedenfalls in der Oberleitung verkantet. Der Metallbügel wurde dann komplett vom KT4D abgebaut. Die MVB Mitarbeiter hatten wirklich alle Mühe diesen Stromabnehmer hier zu entfernen. Es war der KT4D Wagen mit der Nr. 1292.

Keine Sorge, So schlimm sieht es nicht aus! Beim Stromabnehmer muss ich sagen das die ja eine Sollbruchstelle haben und bei sowas abreißen können,im Bild hat es sich verhakt soweit so gut. Die gelbe Stange ist wohl vermutlich eine Erdungsstange um bei abgeschalteter Oberleitung diese nicht absichtlich zu Berührungsspannungen kommt!

Also 1000 € Schaden wäre da ja wohl nicht viel!

Und wieso sollte ein zweiter Wagen in der Traktion auch entgleisen? Solange der vordere zeitig zum Stehen kommt...also alles halb so schlimm.

wohl vermutlich eine Erdungsstange um bei abgeschalteter Oberleitung

Das Ding wird genau so genannt - wenn man auch Elektrische Gleisanlagen zum Erdpotential an sich Erdfrei aufbaut (Fachbegriff IT-Netzform, falls es einen Interessiert)- sonst würde in Gleisnähe eine Wasserleitung nach der Anderen und auch andere Metall-Teile im Erdreich (z.B. Baustahl von Fußgängerunterführungen ...) ziemlich schnell und ernsthaft an Korrosion "erkranken". Daß die Gleise ein erdnahes Potential haben, liegt daran, dass sie "im Dreck" liegen. In manchen Betrieben wird auch die flüchtige Spannung zwischen Erdpotential und Gleis gemessen - wenn die Berührungsspannung gefährlich ansteigt, wird für ein paar Sekunden über einen Erdtrenner Erdpotential auf die Gleise geschalten, also eine modifizierte Art der FU-Schaltung aus den Anfängen der Massen-Elektrotechnik - meistens reicht ein Spannungsabbau aus - sonst gibt es zusätzlich Alarm.

Zurück zur Stange - Genau genommen müsste man die Stange in diesem Fall Kurzschlußstange nennen - aber das macht keiner - also üblicher Terminus ist wirklich Erdungsstange und jede Fachkraft weiß bescheid.
Hintergrund ist die Arbeitssicherheit. Bereits ab 600Volt, ganz besonders bei Gleichspannung (also absolut Trambahn-Üblich) kann nach dem Abschalten eine tödliche Restspannung stehen bleiben - Die Gleise und der Fahrdraht liegen ja auf etlichen 100 Meter Parallel zu einander - also im weitersten Sinne eine Art ineffizienter Kondensator.
Zudem verhindert die Stange auch eine tödliche Spannung, falls ein "Troll" doch mal versehentlich Strom draufgibt.
Und nicht zu vergessen, die Moderne, umweltfreundliche Technik - theoretisch ist es ja nicht ganz ausgeschlossen, daß ein Wagen mit Bremsstromrückführung in den "bearbeiteten" Stromabschnitt einfährt... Stromabschnitte sind ja durchaus mal einige Km lang... also kann eine Arbeitsstelle außerhalb des Sichtbereichs liegen...

Wenn man genau hinsieht, sieht man zwei Stangen - die Gelbe Stange ist eindeutig für die Konstellation Fahrdraht-Gleis und die Weiße für Fahrdraht-Wagen - da der Wagen entgleist ist, ist eine sichere elektrische Verbindung zw. Wagenkasten und Gleis nicht mehr gegeben.

Beim Arbeiten muß die Fahrleitung beiderseits der Arbeitsstelle geerdet werden.

...Fahrleitung beiderseits der Arbeitsstelle geerdet...

Auch wenn es deutlich "gesünder" ist - ich habe schon so viele Arbeitsstellen live gesehen, wo die zweite Erdungsstange "geflissentlich vergessen" wurde sowohl im BOSTRAB-Bereich, als auch bei EBO-Arbeitsstellen. Ich bin immer wieder "begeistert", wie leichtsinnig manche "Fachleute" sind...

(Sarkasmus ein)
Aber so geben die Leute im "Ernstfall" wenigstens ein "leuchtendes" Beispiel.
(Sarkasmus aus)