Re: Ab 2023 Ende für Gothawagen in Woltersdorf
Verfasst: 31.10.2021 15:34
Nun, früher gab es auch sogenannte Midi-Busse. Das wäre auch eine Möglichkeit. Alles wäre besser als irgendein neumodischer Scheiß.
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Es ist mir ein Rätsel, wie Du zu dieser Aussage kommst. Natürlich hat es schon immer mobilitätseingeschränkte Personen gegeben.
Und woher weißt Du, ob die Leute nicht doch lieber die Bahn nutzen möchten, wenn es denn möglich wäre? Wer das Geld für ein eigenes Auto und noch die Möglichkeit hat, fahren zu können, wird vermutlich ein Auto benutzen. Aber wie viele von den älteren Mitbürgern und den Behinderten werden das denn sein? Zudem hatte konneggS ja schon geschrieben:
Versetze Dich doch einfach mal in ein altes Mütterchen, das nicht mehr so gut zu Fuß ist, nur eine kleine Rente hat und nun mal mit seinem Rollator die Enkel besuchen möchte. Für dieses ist ein Niederflurfahrzeug eigentlich die einzige preiswerte Möglichkeit, halbwegs durch die Gegend zu kommen, denn für die von Dir genannten Alternativen wird ihr schlicht das Geld fehlen. Die in meinen Augen einzige Alternative für sie zur Niederflurbahn wäre, zu Hause zu bleiben, denn ein Niederflurbus scheint nach den Beiträgen von Manitou auszuscheiden. Wie es zusammenpaßt, daß die Linie 418 laut Linienplan bei Moovit über die Klappbrücke fährt, kann ich nicht beantworten.
Ich würde ja vermuten, daß man neue Fahrzeuge beschaffen möchte und daß deswegen die Ausschreibung erfolgt. Denn irgendwie habe ich im Hinterkopf was mit europaweiter Ausschreibung nach heutiger Rechtslage.Sithis hat geschrieben: ↑29.10.2021 17:37 Der Betrieb hat bestimmte Ansprüche - da kann man halt eben nicht einfach Niederflur von der Stange kaufen.
Was z.B. Strausberg tat, die einfach zwei Berliner Niederflurwagen bekamen. Tja, nur geht das halt in Woltersdorf offenbar nicht.
Deshalb die Ausschreibung.
Zumal man ja mit modernen Fahrzeugen und einem guten Taktfahrplan auch wieder viele Fahrgäste zurück zum ÖPNV holen kann, wie die große Eisenbahn gezeigt hat.
Je mehr Leute man befördert, umso geringer der Zuschuß. Und Potenzial haben die elektrischen Bahnen heutzutage doch schon automatisch durch die politische Großwetterlage, die immer mehr auf Ökologie achtet. Man muß das Potenzial halt abrufen (siehe die Anmerkung zur letzten Zitierung).
Genauso unbedeutsam sind vermutlich auch die Freunde der Alttechnik, die nur mal sporadisch im Jahr (oder in mehreren Jahren) vorbeischauen.
Wenn man genügend Ersatzteile vorrätig hat, gehe ich da mit Dir konform. Aber was, wenn es Teile nicht mehr gibt, wie es Baertram im oben erwähnten Beitrag erwähnt? Dann heißt es, heutige Teile anzupassen. Und das kann, je nach Umfang, dann ganz schnell unökonomisch werden. Und auch eine Modernisierung kann im Vergleich zu Neufahrzeugen schnell die unökonomische Variante werden, besonders wenn man den Nachteil der hohen Einstiege beseitigen möchte. Ich vermute, die Verantwortlichen werden das schon richtig durchgerechnet haben, bevor sie sich für die Ausschreibung neuer Fahrzeuge entschieden haben.
Fast 30 Jahre alte Wagen sind, wie Du selbst im Thread viewtopic.php?p=33385&sid=a0e1007ddaa6d ... 416#p33385 erwähnst, an der Grenze zur Ausmusterung. Sie sind also doch schon alt, wenn nicht sogar uralt.
Das ist nur Deine Meinung und die steht Dir ja auch frei. Aber ich glaube, die Stammfahrgäste und das Unternehmen sehen das anders. Und die dürften in der Mehrheit sein.
Beim folgenden Zitat wäre ich mir da nicht so sicher:
Und Du weißt heute schon, ob bzw. wie sich das in der Zukunft ändern wird? Respekt.Sithis hat geschrieben: ↑29.10.2021 17:37 Tja, nur haben die sich eben oft geändert. Wenn man Wohngebiete, die zum Teil abgerissen wurden, zum Teil wegen Arbeitslosigkeit verkehrlich kaum mehr eine Bedeutung haben, mit einem Massentransportmittel bedient, dann kann man die Wirtschaftlichkeit durchaus in Frage stellen.
Da ich bisher noch gar kein Urteil abgegeben habe, kann ich auch nicht voreilig geurteilt haben. Schließlich habe ich meine Anmerkungen nicht umsonst als Vermutung bzw. als Frage formuliert.
So pauschal kann man das nicht sagen, habe ich mal in einem Zeitungsartikel gelesen. Man muß das immer genau für eine Strecke untersuchen und nur für diese Strecke kann man das dann formulieren. Auf einer anderen Strecke kann das dann schon wieder ganz anders aussehen. Dabei muß man aber auch alle Faktoren berücksichtigen und nicht nur einen Teil.
Abgesehen davon, daß Wikipedia nicht der heilige Gral ist, sehe ich da nirgends eine Schilderung bezüglich Niederflurbahnen.Es ist mir ein Rätsel, wie Du zu dieser Aussage kommst. Natürlich hat es schon immer mobilitätseingeschränkte Personen gegeben.
Aber nur weil man nach der Wende nicht die Möglichkeit hatte (siehe Wikipedia) und davor die Beachtung der Gleichberechtigung dieser Leute noch keine große Rolle spielte, heißt das doch nicht, daß das auf Ewigkeiten so bleiben muß.
Was die Leute wollen, weiß hier wohl keiner. Weder du noch ich. Also bitte diese Kaffeesatzleserei lassen, die bringt hier überhaupt nichts.Und woher weißt Du, ob die Leute nicht doch lieber die Bahn nutzen möchten, wenn es denn möglich wäre? Wer das Geld für ein eigenes Auto und noch die Möglichkeit hat, fahren zu können, wird vermutlich ein Auto benutzen.
Wahrscheinlich jeder, der irgendwie mobil sein möchte, da man sicher nicht 30 Jahre auf nicht bestellte Niederflurbahnen gewartet hat.Aber wie viele von den älteren Mitbürgern und den Behinderten werden das denn sein?
Ach bitte, immer diese albernen Gedankenspiele. Dann wird das alte Mütterchen mit dem Rollator am S-Bahnhof Rahnsdorf nicht weiterkommen, weil mal wieder der Aufzug defekt ist. Ergo bleibt wohl nur, daß die Enkel selber zu Besuch kommen.Versetze Dich doch einfach mal in ein altes Mütterchen, das nicht mehr so gut zu Fuß ist, nur eine kleine Rente hat und nun mal mit seinem Rollator die Enkel besuchen möchte. Für dieses ist ein Niederflurfahrzeug eigentlich die einzige preiswerte Möglichkeit, halbwegs durch die Gegend zu kommen, denn für die von Dir genannten Alternativen wird ihr schlicht das Geld fehlen. Die in meinen Augen einzige Alternative für sie zur Niederflurbahn wäre, zu Hause zu bleiben, denn ein Niederflurbus scheint nach den Beiträgen von Manitou auszuscheiden. Wie es zusammenpaßt, daß die Linie 418 laut Linienplan bei Moovit über die Klappbrücke fährt, kann ich nicht beantworten.
Man wird wohl deshalb europaweit ausschreiben, weil keiner der großen Hersteller für diese Sonderwünsche liefern wird. Unabhängig von der Rechtslage. Wäre es so einfach, hätte man auch schon vor Jahren z.B. einen kurzen Flexity Classic beschaffen können.Ich würde ja vermuten, daß man neue Fahrzeuge beschaffen möchte und daß deswegen die Ausschreibung erfolgt. Denn irgendwie habe ich im Hinterkopf was mit europaweiter Ausschreibung nach heutiger Rechtslage.
Abseits dessen, daß es Kaffeesatzleserei ist, was die Wünsche der Fahrgäste sind, ist Woltersdorf nicht Darmstadt.Und neue Fahrzeuge sind vermutlich der Wunsch der meisten Fahrgäste bzw., wie Baertram im anderen Thread schrieb,:
Ja, und dann muß man doch wieder Ersatzzüge einsetzen, weil die neuen Fahrzeuge ausfallen. Kommt komischerweise sehr häufig vor .Zumal man ja mit modernen Fahrzeugen und einem guten Taktfahrplan auch wieder viele Fahrgäste zurück zum ÖPNV holen kann, wie die große Eisenbahn gezeigt hat.
Politik ist ein Thema mit hohem Streitpotenzial, deshalb möchte ich es nicht zu sehr vertiefen. Und ideologisch verbohrte Politik ist umso unnötiger.Je mehr Leute man befördert, umso geringer der Zuschuß. Und Potenzial haben die elektrischen Bahnen heutzutage doch schon automatisch durch die politische Großwetterlage, die immer mehr auf Ökologie achtet. Man muß das Potenzial halt abrufen (siehe die Anmerkung zur letzten Zitierung).
Nun, abgesehen davon, daß Woltersdorf als einer der letzten deutschen Betriebe mit Zweiachsern durchaus auch nicht spezifisch Bahninteressierte anziehen wird, ist auch das wieder nur Kaffeesatzleserei.Genauso unbedeutsam sind vermutlich auch die Freunde der Alttechnik, die nur mal sporadisch im Jahr (oder in mehreren Jahren) vorbeischauen.
Wieso mußt du erneut völlig verschiedene Betriebe in Deutschland vermischen?Wenn man genügend Ersatzteile vorrätig hat, gehe ich da mit Dir konform. Aber was, wenn es Teile nicht mehr gibt, wie es Baertram im oben erwähnten Beitrag erwähnt? Dann heißt es, heutige Teile anzupassen. Und das kann, je nach Umfang, dann ganz schnell unökonomisch werden. Und auch eine Modernisierung kann im Vergleich zu Neufahrzeugen schnell die unökonomische Variante werden, besonders wenn man den Nachteil der hohen Einstiege beseitigen möchte. Ich vermute, die Verantwortlichen werden das schon richtig durchgerechnet haben, bevor sie sich für die Ausschreibung neuer Fahrzeuge entschieden haben.
Himmel - daß zwischen Niederflurwagen der 1. Generation mit Elektronik und einfachen Zweiachsern wohl große Unterschiede bestehen sollten, muß ich doch wohl nicht erklären. Ich erwarte solch ein Grundwissen schon von jemanden, der sich für Straßenbahnen interessiert.Fast 30 Jahre alte Wagen sind, wie Du selbst im Thread viewtopic.php?p=33385&sid=a0e1007ddaa6d ... 416#p33385 erwähnst, an der Grenze zur Ausmusterung. Sie sind also doch schon alt, wenn nicht sogar uralt.
Und du warst nun vor Ort und hast alle Leute dazu befragt? Möchte ich dann gerne auch nachgewiesen sehen.Das ist nur Deine Meinung und die steht Dir ja auch frei. Aber ich glaube, die Stammfahrgäste und das Unternehmen sehen das anders. Und die dürften in der Mehrheit sein.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Soll ich die Änderungen - insofern sie kommen - bejubeln oder wie? Nein, wohl kaum.Beim folgenden Zitat wäre ich mir da nicht so sicher:
Man muß kein Experte sein, um so manche Entwicklung abzusehen.Und Du weißt heute schon, ob bzw. wie sich das in der Zukunft ändern wird? Respekt.
Aber zum Glück gibt es dafür ja die entsprechenden Verantwortlichen, die dafür bezahlt werden, daß sie sich den Kopf darüber zerbrechen. Die sollten alle Fakten, die zur Entscheidung führen, beisammen haben. Da ich die nicht habe, halte ich mich da weitgehend raus.
Ja und? Nichtvorhandene Fahrgäste bringen nun mal keine Fahrgeldeinnahmen ein. Du willst doch einerseits mehr Fahrgäste anlocken, andererseits verkennst du, daß die überhaupt keinen Grund haben, die Bahn zu nutzen. Eine ganz neutrale Feststellung.Daß für Dich Arbeitslosigkeit in einem Wohngebiert zur Verringerung des Verkehrsangebots führen soll, finde ich allerdings genauso traurig, wie die Diskriminierung der mobilitätseingeschränkten Personen.
Aha, und welche Faktoren sollen das sein? Du widersprichst dir doch andauernd selber. Einerseits die These, daß moderne Fahrzeuge mehr Fahrgäste bedeuten, ergo mehr Einnahmen und das dann sicher wirtschaftlicher wäre.Zum Aspekt der Wirtschaftlichkeit: manchmal soll es ja neben der Wirtschaftlichkeit auch noch andere Einflußfaktoren geben, die bei den Entscheidungen von Bedeutung sein können.
Dann diskriminiere ich halt, na und? Wenn es nach mir ginge, sähe es sowieso überall ganz schön anders aus .Ich wollte Dir bei Deiner (einseitigen) Argumentation nur ein paar Anregungen aus einer anderen Blickrichtung geben bzw. Dich auf die Diskriminierung in Deinen Aussagen aufmerksam machen.
In der Zeitung stehen auch so "wichtige" und "interessante" Dinge, welcher Schauspieler gerade mit wem knöbert, daß Politiker XYZ entweder eine ganz tolle Person oder ein schlimmer Mensch ist, und anderer Unfug. Ich will an der Stelle gar nicht zuviel über die Arbeitsweise der Medien ausführen - nur soviel: Auch die haben Interessen(finanzieller Art, was denn sonst - wessen Brot ich ess...) und arbeiten meinungsbildend.So pauschal kann man das nicht sagen, habe ich mal in einem Zeitungsartikel gelesen. Man muß das immer genau für eine Strecke untersuchen und nur für diese Strecke kann man das dann formulieren. Auf einer anderen Strecke kann das dann schon wieder ganz anders aussehen. Dabei muß man aber auch alle Faktoren berücksichtigen und nicht nur einen Teil.
Wahrscheinlich, indem man weniger Anspruchsdenken an den Tag gelegt und teilweise auch alternative Wege gesucht hat.Tobias Walter hat geschrieben: ↑05.11.2021 02:01 Ich frage mich immer wieder, wie haben es die aus welchen Gründen auch immer in ihrer Mobilität eingeschränkten Mitmenschen seit Einführung der Pferdekutsche, Eisenbahn und später der "Straßenbahn" geschaft die Fahrzeuge zu nutzen.
Heute geht das nicht mehr?
In der Tat wird es da oft übertrieben! Sinnvolle Hilfen anzubieten ist das eine, aber es quasi zum Götzen zu erheben das andere.M73 hat geschrieben: ↑05.11.2021 10:33 Sicherlich schadet es nicht, Mobilitätseingeschränkte nicht ganz aus dem Fokus zu verlieren - jedoch wird das heute manchmal schon sehr übertrieben...
Ich denke da z.B. an ein Technikgebäude für Mobilfunk der Dt. Telekom, wo unbedingt die 3 Stufen ins Gebäude und die Toiletten-Türe für sündhaft viel Geld Rollstuhlgerecht umgebaut werden mussten - also man stelle sich mal einen Rollstuhlfahrer am Mobilfunk-Masten kletternd vor....
Und daß ein Techniker im "AOK-Chopper" in der obersten Reihe eines 2,20 Meter hohen Schaltschrank sinnvoll arbeitet, halte ich jetzt auch für sehr unrealistisch...
Und ob jede Historische Strecke zwingend barrierefrei umgebaut werden muß, da kann man sich gut und stundenlang streiten...
Du hattest ja danach gefragt, warum man nach der Wende keine Niederflurfahrzeuge angeschafft hat. Als Antwort steht in Wikipedia, daß der Landkreis Fürstenwalde kein Geld hatte.
Wenn dem so wäre, würden die Bahnen ja nur zum Selbstzweck unterwegs sein.
Da ich mich ja mit meinem Kommentar explizit auf die Autofahrer bezogen habe, ist Dein Satz definitiv falsch. Denn nicht jeder der älteren Mitbürger, der mobil sein möchte, kann das auch sein (z.B. wegen Fahruntüchtigkeit wegen nachlassender Reflexe oder Altersgebrechlichkeit. Die fehlenden finanziellen Mittel hatte ich ja schon vorher angesprochen).
Bei den Abgasen in den Städten hat die DUH ja sehr schön gezeigt, wie man per Gerichtsbeschluß die Städte zur Einhaltung der Gesetze zwingen kann.
Hat man damals überhaupt versucht, die Flexity Classic zu beschaffen? Und woher weißt Du jetzt schon, daß keiner der großen Hersteller für diese Sonderwünsche liefern wird.?
Vielleich möchtest Du ja mir etwas Gutes tun, indem Du Dir mehr Fahrgäste in die Bahn wünschst, damit weniger Autos auf der Straße unterwegs sind und ich somit schneller vorankomme?
Wie hattest Du das gleich noch einmal formuliert?
Jedes Thema kann hohes Streitpotenzial besitzen. Hört man ja immer wieder, weswegen Menschen ausrasten können.
Auch wir als Bürger dieses Landes müssen uns mit neuen Realitäten abfinden, die sich durch den Eintritt der Grünen in die Regierung ergeben werden. Aber zum Glück sollen wir ja dank der FDP von einer allgemeinen Geschwindigkeitsbeschränkung verschont bleiben. Das hätte ich vor der Wahl auch nicht gedacht, daß es so kommen würde.
Weil alle Betriebe von der Instandhaltungsproblematik betroffen sind, die noch alte Wagen im Alltag einsetzen?
Für die Kunden gilt das auf alle Fälle. Als Beweis führe ich mal das kürzlich durchgeführte ÖPNV-Kundenbarometer 2021 an:
Weißt Du sicher, daß das so ist? Es könnten auch andere Gründe (z.B, fehlendes Geld) vorgelegen haben, daß man das erst jetzt machen kann.
Bitte genau lesen, was ich geschrieben habe. Denn weder habe ich alles schlechtgeredet, noch habe ich gemutmaßt, daß in einem halben Jahr eh alle Teile fehlen werden. Ich habe nur die beiden Möglichkeiten (Ersatzteile noch vorhanden oder nicht) angeführt. Wie das in Woltersdorf mit den Ersatzteilen aber aussieht, weiß ich aber nicht. Und Du sicherlich auch nicht, oder?
Die grundlegenden Gesetze der Betriebswirtschaft gelten für alle Fahrzeuge. Und ebenso gilt für alle die Regel, daß mit zunehmendem Betriebsalter der Instandhaltungsaufwand steigt und ab einem Zeitpunkt x keine Ersatzteile mehr vorrätig sind.Sithis hat geschrieben: ↑04.11.2021 22:06 Himmel - daß zwischen Niederflurwagen der 1. Generation mit Elektronik und einfachen Zweiachsern wohl große Unterschiede bestehen sollten, muß ich doch wohl nicht erklären. Ich erwarte solch ein Grundwissen schon von jemanden, der sich für Straßenbahnen interessiert.
Ist das wirklich so schwer zu erklären? Nach dem Krieg mußte der Bevölkerung zuerst einmal was zum Futtern besorgt werden, dann mußten die Trümmer weggeräumt werden und danach die Wirtschaft wieder aufgebaut bzw. in Gang gesetzt werden. Da hatte man einfach ganz andere Sorgen als neue Straßenbahnen. Daß dadurch die Wagen länger gelaufen sind, wurde ja auch im anderen Thread so erwähnt:
Tobias Walter hat geschrieben: ↑04.11.2021 09:39 Wenn man die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt/ -raum x betrachtet, fällt schon auf, das Fahrzeuge länger im Betrieb waren als zu Zeiten wo es besser stand.
Nö, war ich nicht und brauche ich auch nicht. Ich habe einfach meine Sklaven ausgeschickt, die das für mich deutschlandweit erledigt haben. 'Aber Du darfst gerne den Beweis erbringen, daß die Kunden der Woltersdorfer SB ihre alten Museumsstücke im Alltag behalten wollen.
Du verwirrst mich. Mit dieser Äußerung:
hast Du argumentiert, daß man nicht auf Mobilitätseingeschränkte Rücksicht nehmen muß, da die ja nicht in der Mehrheit wären. Daraus schloß ich, daß Du Dich nach der Mehrheit richtest. Aber jetzt ist plötzlich auch die Mehrheit nicht mehr von Bedeutung. Die Mobilitätseingeschränkten ja eh nicht und ebenso wenig die Arbeitslosen. Nur mal so aus Interesse: wer ist denn dann noch von Interesse? Oder argumentierst Du nur deshalb so, weil Du alleine übrig bleiben und dann alleine Bahn fahren möchtest?
Ich würde ja erst einmal abwarten, was jetzt überhaupt und wie kommt? Und erst wenn das Fahrzeug real auf den Gleisen steht würde ich vergleichen, wie gut oder schlecht die neue Bahn ist. Jedenfalls zeugt es in meinen Augen nicht von Realismus, wenn man im Voraus ohne ausreichende Informationen urteilt. Denn wer weiß, vielleicht wird es am Ende ja ein unter einer DUEWAG Außenhülle versteckter Niederflurwagen?
Zuerst einmal bin ich nur einer und nicht viele. Zudem ist es mir ein Rätsel, nach welcher Logik Du von mir auf andere schlußfolgerst.
Doch nicht damit, denn auch ich weiß, was manche Experten so vom Stapel lassen. Das hat uns die Corona-Pandemie ja wieder deutlich vor Augen geführt.
Arbeitslose sind doch keine "nichtvorhandenen Fahrgäste".
Nicht ich, sondern die Verkehrsunternehmen.
Es mag sein, daß die Bemerkung neutral ist. Trotzdem ist sie falsch, denn nicht alle Arbeitslosen sitzen nur zu Hause und ertränken ihre Sorgen im Alkohol. Und da auch nicht alle Arbeitslosen direkt neben dem Arbeitsamt oder neben Behörden wohnen, so daß sie alle Wege zu Fuß zurücklegen könnten, haben sie sehr wohl nicht nur einen Grund, die Bahn zu benutzen. Auch willst Du ihnen sicher nicht verwehren, daß sie die Bahn für die Fahrt zu Besuchen, zum Einkaufen und zur Fahrt ins Grüne benutzen, oder. Jedenfalls sehe ich immer Leute, die auf der am Arbeitsamt vorbeiführenden Linie bei selbigem aussteigen. Aber vermutlich werden die alle Mitarbeiter des Arbeitsamtes sein, selbst die Mütter mit ihren kleinen Kindern.
Ich habe keine Ahnung, was Du genau mit "irgendwelchen halbgaren Strohmännern" meinst. Und ich habe Dir nichts unterstellt, sondern Du selbst hattest doch geschrieben:
auf das ich mich dann mit meinem Kommentar bezogen habe.
Ohne jetzt einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen mal als Beispiel einige Punkte:
Noch einmal die Bitte um genaues Lesen. Ich schrieb, daß man mit modernen Fahrzeugen und einem guten Taktfahrplan wieder Fahrgäste zum ÖPNV zurückholen kann. Kann bedeutet, daß es nicht jedes Mal passieren muß, daß man Fahrgäste zurückholt. Und da Du noch einmal nach unwirtschaftlichen Faktoren fragst und es gerade so gut paßt: aktuell ist bei uns (schon seit gestern Abend) heute ein Tag mit kostenlosem ÖPNV im gesamten VVO (bis auf die Verkehrsmittel mit Sondertarif):
Solche Zeitungen lese ich leider nicht.
Tut mir leid, das ich das bisher noch nicht getan habe. Aber Du solltest mir auch Zeit geben, die Frage beantworten zu können. Da Du im selben Beitrag die Frage danach stellst und dann auch schon die Drängelei zur Beantwortung kommt, bräuchte ich einen gewissen DeLorean, um noch zwischen dem Schreiben Deiner beiden Sätze eine Antwort zu positionieren. Den habe ich aber leider nicht.
Ja - und da steht nirgends, daß man Niederflurfahrzeuge beschaffen wollte, sondern daß einfach Geld für den Betrieb fehlte!Du hattest ja danach gefragt, warum man nach der Wende keine Niederflurfahrzeuge angeschafft hat. Als Antwort steht in Wikipedia, daß der Landkreis Fürstenwalde kein Geld hatte.
Mit den beabsichtigen Stückzahlen würde ich aber so einen Mischbetrieb gerade nicht ausschließen. Gerade der HVZ-Verstärker zum Berliner Platz hat sicherlich auch in Zukunft Potenzial für ET-Einsätze.Sithis hat geschrieben: ↑05.11.2021 12:24 Man erwägt ja nicht mal alternative Möglichkeiten, wie bereits erwähnt, u.A. auch ein Kompromiß wie bei der Pöstlingbergbahn, die in Linz in das normale Straßenbahnnetz eingegliedert wurde und wo seit 2009 historische Fahrzeuge im Wechsel mit Niederflurwagen im "Retro-Look" fahren.
Das wäre ja nicht schlecht. Dann könnte man später auch eine Ausschreibung über eine weitere Modernisierung dieser starten.oder man versucht mit dieser Ausschreibung die "Alternativlosigkeit" der Gothawagen aufzuzeigen, weil geeignete Bewerbungen ausbleiben.