www.strassenbahnforum.de

https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo- ... 19233.html

Die Münchner CSU hat mal wieder eine Forderung "gegen" die Tram. Habt Ihr schon mal was von Gummilippen an Straßenbahngleisen gehört, die Fahrradstürze verhindern sollen?

Das wäre mir neu. So einen Quark hat ja bislang selbst das linksrotzgrünversiffte Berlin nicht hinbekommen, und da wird das Rad ja bekanntlich zum Götzen erhoben und aller möglicher anderer realitätsferner Scheiß diskutiert oder gar umgesetzt.
Ansonsten wüßte ich gerne mal, welche Unfälle tatsächlich aufs Konto von sowas gehen und nicht auf die Unfähigkeit der Rad- oder Kiwa-Lenker.

So, heute war ich mal wieder in Berlin Hohenschönhausen und was sehe ich da? Möglicherweise ist das gemeint. Diese Gummiwülste umgeben die Gleise am dafür vorgesehenen Übergangsweg.

Das ist ja sicher an manchen Stellen ganz sinnvoll. Aber überall? Die Leute sollten einfach besser aufpassen, wo sie fahren.

Nee, Sithis - ich glaube nicht, kann mich aber auch täuschen. Das sind lediglich gleisumrahmende Formteile aus Kunststoff. Grund hierfür dürften Erleichterung bei der Gleiswartung sein.

Ich habe noch kein Bild gefunden, lediglich eine techn. Beschreibung aus der Schweiz. Dort wurde es wohl mal ausprobiert, jedoch unter anderem aufgrund der fehlenden Langlebigkeit des Materials wieder verworfen... es waren wohl Gummilippen, die die Gleisrille überdeckten - ein Radfahrer oder Kinderwagenrad hat wohl nicht ausgereicht, die Rille freizulegen. Erst das Gewicht der Trambahn hat die Rille "geöffnet"...

Es geht ja darum, wenn man im sehr spitzen Winkel zum Gleis unterwegs ist; man kann dann schnell mal mit dem Fahrrad in der Gleisrille hängen bleiben.
Das ist mir auch schon mal passiert. Wenn man nicht die Nerven behält, legt man sich schnell unfreiwillig und schmerzhaft hin...

Durch die Kunststoff-Profile spart man für den Übergang die Rillenschienen ein. Man muß nicht wegen jedem Übergang "Schienen stückeln".

Na gut - man kann es ja auch so sehen, daß man nun nicht überall unbedingt mit dem Rad fahren muß. Ich bin früher auch regulär mit dem Rad unterwegs gewesen, und werde es alsbald auch mal wieder reaktivieren, aber ich muß damit nicht alles machen.
Für mich ist das eher reiner Aktionismus. Von wirklich verheerenden Unfällen habe ich bislang noch nicht gehört, und wenn es doch mal welche gab, kann man auch die Frage stellen, inwiefern die Leute nicht selber daran schuld waren.
Die Physik läßt sich nun mal nicht überlisten. Ich hab mich auch schon mal irgendwann mit ´nem alten, abgenudelten Fahrrad hingelegt, weil ich eine Steinkante angefahren habe, trotzdem fordere ich jetzt nicht, daß deshalb nun alles abgeflacht wird und überall ein Abriß von Steinkanten erfolgt.

Ich habe so etwas schon gesehen, weiß aber nicht mehr gnau wo. Das muß im Inneren in irgendeinem Verkehrsmuseum mit Gleisanschluß (also Nürnberg oder Dresden, in anderen war ich noch nicht) bzw. einer Messehalle gewesen sein. Aber die beiden Verkehrsmuseen erscheinen mir logischer. Eingelegt war in die Rille ein mit der Oberkante abschliependes Gummi- oder Plasteteil. Ob das sich jetzt beim Befahren eines Schienenfahrzeugs aber zusammenquetscht oder ob die dann rausgenommen und danach wieder eingelegt werden, kann ich nicht sagen.

Gruß

Fauli

Das habe ich jetzt dazu gefunden:

Ich hoffe, das Ihr nicht allzu viel Probleme mit dem Dialekt habt - ich komme zumindest beim Sinn noch mit - Schwyzerdütsch ist ja dem "Westbayrischem" im Allgäu nicht ganz unähnlich

https://www.srf.ch/news/regional/basel- ... mifuellung