Ikarus-Busse im Einsatz
Ikarus-Busse im Einsatz
Gibt es in Deutschland noch Ikarus-Busse im Einsatz?
Mir geht es vor allem um die 260 und 280.
Laut Wikipedia gibt es diese Fahrzeuge noch in Merseburg, Löbau und Haldensleben. Stimmt das?
Und da Polen bei mir ja recht nahe ist, wo kann man da noch mit deren Einsatz rechnen?
Mir geht es vor allem um die 260 und 280.
Laut Wikipedia gibt es diese Fahrzeuge noch in Merseburg, Löbau und Haldensleben. Stimmt das?
Und da Polen bei mir ja recht nahe ist, wo kann man da noch mit deren Einsatz rechnen?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Velten? Wenn du das Velten nahe Borgsdorf meinst, das ist bei mir um die Ecke. Die OVG hat da nach der Wende den Busverkehr recht schnell reduziert und statt eines Ikarus 280 für 5 Leute verkehrt da nur noch ein kleiner Mercedes Sprinter...
Ist der Ikarus orange? Dann kenn ich den.
Stettin - in welchem Zustand sind die Busse? Modernisiert oder noch nicht?
Was kostet da eigentlich ne Tageskarte?
Ist der Ikarus orange? Dann kenn ich den.
Stettin - in welchem Zustand sind die Busse? Modernisiert oder noch nicht?
Was kostet da eigentlich ne Tageskarte?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Ja, wird der etwa nicht mehr im Schülerverkehr eingesetzt?Unmodern hat geschrieben:Ist der Ikarus orange? Dann kenn ich den.
Ich bin nicht mitgefahren, der Zustand von außen her schien aber ganz gut zu sein. Ich habe keine Ahnung, was ne Fahrkarte dort kostet, ich bin dort mit dem Meck.-Pom-Ticket oder wie das heißt gewesen, damit kann man auch Bus & Bahn in Stettin fahren.Unmodern hat geschrieben:Stettin - in welchem Zustand sind die Busse? Modernisiert oder noch nicht?
Was kostet da eigentlich ne Tageskarte?
Ich weiß es nicht...aber ich kenne den.Ja, wird der etwa nicht mehr im Schülerverkehr eingesetzt?
Ah ja. Wozu brauchst du eigentlich das Meck-Pom-Ticket?Ich bin nicht mitgefahren, der Zustand von außen her schien aber ganz gut zu sein. Ich habe keine Ahnung, was ne Fahrkarte dort kostet, ich bin dort mit dem Meck.-Pom-Ticket oder wie das heißt gewesen, damit kann man auch Bus & Bahn in Stettin fahren.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Google PNVG hat sofort das ergeben...
http://index.busseinostdeutschland.de/Ikarus.html
Also sind wohl noch welche unterwegs(wenn die Liste noch aktuell ist)!
Den von der OVG hat man noch ein paar Jahre auf der angesprochenen Linie eingesetzt, die jetzt nur noch von einem Sprinter bedient wird.
http://index.busseinostdeutschland.de/Ikarus.html
Also sind wohl noch welche unterwegs(wenn die Liste noch aktuell ist)!
Den von der OVG hat man noch ein paar Jahre auf der angesprochenen Linie eingesetzt, die jetzt nur noch von einem Sprinter bedient wird.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Die Firma Vetter in Salzfurtkapelle (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) hat einen ganz besonderen Ikarus:
Am Montag dem 3. September 2007 stand dazu in der Mitteldeutschen Zeitung der folgende Artikel:
REISEN WIE EINST HONECKER
Vetter GmbH Salzfurtkapelle erwarb Protokollbus des ehemaligen ZK der SED
Salzfurtkapelle/MZ. Der rote Ikarus 250 ist ein Exot auf dem Verkehrshof der Firma Vetter GmbH in Salzfurtkapelle, von dem aus täglich 80 Linien- und Reisebusse auf Tour gehen.
Das Kennzeichen des Oldies ist auf dem allerneusten Stand: "ABI ZK 89". Doch Moment mal, ZK 89? Die Aufschrift auf der Frontseite des Busses gibt Aufklärung: "Protokollbus des ZK der SED" steht dort in weißen Lettern zu lesen.
"Kein Scherz", bestätigt Geschäftsführer Wolfdietrich Vetter. Der Ikarus, Baujahr 1982, sei einer von ursprünglich acht Fahrzeugen, mit denen das Zentralkomitee der SED zu Protokollfahrten durch die ehemalige DDR oder zu den berühmtberüchtigten Staatsjagden ausfuhr. Das Innenleben des robusten ZK-Gefährts unterschied sich daher wesentlich von jenen Fahrzeugen, die, im normalen Linienverkehr eingesetzt, über desolate Dorfstraßen holperten.
Der Protokollbus ist nicht nur mit einer Klimaanlage ausgestattet, die über einen Multicar-Motor betrieben wird, er verfügt auch über Videotechnik. Zwei Monitore, rechts und links hinter der Fahrerkabine angebracht, sind von jedem der 16 Plätze gut einzusehen. Hatten die Herren des Zentralkomitees in den rotgepolsterten Drehsesseln mit Blick auf den Mittelgang Platz genommen, war dies das Zeichen für den Fahrer, die Videotechnik, verbunden mit einer Außenkamera, einzuschalten. Den Insassen entging somit nichts von dem, was sich während der Fahrt um sie herum abspielte.
"Der vierte Drehsessel rechts, in Fahrtrichtung gesehen, war für Honecker reserviert", weiß Wolfdietrich Vetter aus einer Internetrecherche. An seiner Armlehne befindet sich sogar noch das Thermometer, von dem der ehemalige ZK-Generalsekretär immer die aktuelle Temeratur ablas. "Das war ihm besonders wichtig", weiß Vetter aus dem Internet. Im hinteren Teil des Busses, wo eine Toilette und eine kleine Küche eingerichtet sind, befanden sich Plätze für Dolmetscherin und Sicherheitsbeamte. Griffbereit waren auch zwei Maschinenpistolen. Die stecken noch immer am alten Platz, sind aber nicht mehr funktionstüchtig.
Mit dem Erwerb des Busses hat Wolfdietrich Vetter, der ein großer Liebhaber von Oldie-Bussen ist, eine Rarität erworben. Denn es soll heute nur noch zwei Exemplare davon geben. Der zweite Bus befindet sich in einem Greifswalder Museum.
Und wie kam der Ikarus nach Salzfurtkapelle? Nach der Wende habe ihn zunächst ein Berliner Busunternehmer erworben, ihn jedoch nach Dresden verkauft, wo er eine Zeit lang für Stadtrundfahrten eingesetzt worden sei. "Dann sollte das Fahrzeug in Halle zum Einsatz kommen", hat man bei Vetter recherchiert. Das sei aber an einer Genehmigung gescheitert. Über eine Vertragswerkstatt für Mercedes-Busse, mit der auch die Vetter GmbH kooperiert, sei man schließlich auf den Bus aufmerksam geworden und habe ihn erworben.
"Der ist noch prima in Schuss", lobt Wolfdietrich Vetter. "Der Bus ist nur 15000 Kilometer im Jahr gafhren worden." Meist sei er für Regierungsbesuche benutz worden. Verbrieft sei, dass ehemalige Staatsgäste wie Fidel Castro, Michael Gorbatschow und Jassir Arafat in dem Ikarus gesessen Haben.
Und wer nutzt ihn heute? "Wir haben ihn schon an Vereine und Hochzeitsgesellschaften vermietet", erzählt Vetter, der zusammen mit seiner Frau und seinem Bruder auch die Geschäftsführung von Vetter-Touristik innehat. Künftig wolle man mit dem roten Ikarus auch auf Touristikmessen in Halle, Leipzig und Magdeburg präsent sein, um für den jüngst von Vetter-Touristik herausgegebenen Reisekatalog zu werben. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir Touristiker, die sich für unser Angebot interessieren, damit auch mal durch die Dübener Heide oder an die Goitzsche fahren", sagt Vetter. "Wir wollen damit Werbung für unsere Reiseprodukte aus Ostdeutschland machen." Dafür bekam der Bus auch einen Stammfahrer. "Der kennt sich aus, hat er doch mal einen Offizier der Volksmarine gefahren", schmunzelt Vetter.
Matze
Am Montag dem 3. September 2007 stand dazu in der Mitteldeutschen Zeitung der folgende Artikel:
REISEN WIE EINST HONECKER
Vetter GmbH Salzfurtkapelle erwarb Protokollbus des ehemaligen ZK der SED
Salzfurtkapelle/MZ. Der rote Ikarus 250 ist ein Exot auf dem Verkehrshof der Firma Vetter GmbH in Salzfurtkapelle, von dem aus täglich 80 Linien- und Reisebusse auf Tour gehen.
Das Kennzeichen des Oldies ist auf dem allerneusten Stand: "ABI ZK 89". Doch Moment mal, ZK 89? Die Aufschrift auf der Frontseite des Busses gibt Aufklärung: "Protokollbus des ZK der SED" steht dort in weißen Lettern zu lesen.
"Kein Scherz", bestätigt Geschäftsführer Wolfdietrich Vetter. Der Ikarus, Baujahr 1982, sei einer von ursprünglich acht Fahrzeugen, mit denen das Zentralkomitee der SED zu Protokollfahrten durch die ehemalige DDR oder zu den berühmtberüchtigten Staatsjagden ausfuhr. Das Innenleben des robusten ZK-Gefährts unterschied sich daher wesentlich von jenen Fahrzeugen, die, im normalen Linienverkehr eingesetzt, über desolate Dorfstraßen holperten.
Der Protokollbus ist nicht nur mit einer Klimaanlage ausgestattet, die über einen Multicar-Motor betrieben wird, er verfügt auch über Videotechnik. Zwei Monitore, rechts und links hinter der Fahrerkabine angebracht, sind von jedem der 16 Plätze gut einzusehen. Hatten die Herren des Zentralkomitees in den rotgepolsterten Drehsesseln mit Blick auf den Mittelgang Platz genommen, war dies das Zeichen für den Fahrer, die Videotechnik, verbunden mit einer Außenkamera, einzuschalten. Den Insassen entging somit nichts von dem, was sich während der Fahrt um sie herum abspielte.
"Der vierte Drehsessel rechts, in Fahrtrichtung gesehen, war für Honecker reserviert", weiß Wolfdietrich Vetter aus einer Internetrecherche. An seiner Armlehne befindet sich sogar noch das Thermometer, von dem der ehemalige ZK-Generalsekretär immer die aktuelle Temeratur ablas. "Das war ihm besonders wichtig", weiß Vetter aus dem Internet. Im hinteren Teil des Busses, wo eine Toilette und eine kleine Küche eingerichtet sind, befanden sich Plätze für Dolmetscherin und Sicherheitsbeamte. Griffbereit waren auch zwei Maschinenpistolen. Die stecken noch immer am alten Platz, sind aber nicht mehr funktionstüchtig.
Mit dem Erwerb des Busses hat Wolfdietrich Vetter, der ein großer Liebhaber von Oldie-Bussen ist, eine Rarität erworben. Denn es soll heute nur noch zwei Exemplare davon geben. Der zweite Bus befindet sich in einem Greifswalder Museum.
Und wie kam der Ikarus nach Salzfurtkapelle? Nach der Wende habe ihn zunächst ein Berliner Busunternehmer erworben, ihn jedoch nach Dresden verkauft, wo er eine Zeit lang für Stadtrundfahrten eingesetzt worden sei. "Dann sollte das Fahrzeug in Halle zum Einsatz kommen", hat man bei Vetter recherchiert. Das sei aber an einer Genehmigung gescheitert. Über eine Vertragswerkstatt für Mercedes-Busse, mit der auch die Vetter GmbH kooperiert, sei man schließlich auf den Bus aufmerksam geworden und habe ihn erworben.
"Der ist noch prima in Schuss", lobt Wolfdietrich Vetter. "Der Bus ist nur 15000 Kilometer im Jahr gafhren worden." Meist sei er für Regierungsbesuche benutz worden. Verbrieft sei, dass ehemalige Staatsgäste wie Fidel Castro, Michael Gorbatschow und Jassir Arafat in dem Ikarus gesessen Haben.
Und wer nutzt ihn heute? "Wir haben ihn schon an Vereine und Hochzeitsgesellschaften vermietet", erzählt Vetter, der zusammen mit seiner Frau und seinem Bruder auch die Geschäftsführung von Vetter-Touristik innehat. Künftig wolle man mit dem roten Ikarus auch auf Touristikmessen in Halle, Leipzig und Magdeburg präsent sein, um für den jüngst von Vetter-Touristik herausgegebenen Reisekatalog zu werben. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir Touristiker, die sich für unser Angebot interessieren, damit auch mal durch die Dübener Heide oder an die Goitzsche fahren", sagt Vetter. "Wir wollen damit Werbung für unsere Reiseprodukte aus Ostdeutschland machen." Dafür bekam der Bus auch einen Stammfahrer. "Der kennt sich aus, hat er doch mal einen Offizier der Volksmarine gefahren", schmunzelt Vetter.
Matze
"Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!"