Es geschah vor einem Jahr

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DZW-Bahner
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Es geschah vor einem Jahr

Beitrag von DZW-Bahner »

Am 31. Januar 2006 verunfallte Wagen 902 auf der Neubautrasse Richtung Schedewitz, als er von einem Sattelzug gerammt und im 9o ° Winkel aus dem Gleis gedrückt wurde. Nach der Bergung gings erstmal nach Hennigsdorf, er soll dort wieder aufgebaut werden. Über den gegenwärtigen Stand der Dinge kann ich aber im Moment noch nichts sagen. Hier 2 Bilder vom Unfallwagen:
Die "getroffene" Frontpartie. Der Fahrer überlebte diesen Unfall verletzt.
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Bergungsarbeiten
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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Das tut schon beim Hinsehen weh.

Scheiß LKW-Fahrer, scheiß LKWs.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

Senny
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Beitrag von Senny »

Huhu,

@ Unmodern, wie gut das du noch nie einen Fehler gemacht hast und noch nie was übersehen hast. Aber außer dir scheinen ja sowieso alle bescheuert zu sein.


Senny

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koneggS
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Beitrag von koneggS »

aua, die Bilder sehen böse aus....echt pech wenn man bei nem über 10 Jahre alten Fahrzeug an solche Veträge gebunden ist...

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Senny hat geschrieben:Huhu,

@ Unmodern, wie gut das du noch nie einen Fehler gemacht hast und noch nie was übersehen hast. Aber außer dir scheinen ja sowieso alle bescheuert zu sein.


Senny
Es ist Fakt, daß diese Berufsgruppe von Neandertalern mit dem IQ eines Brotkantens dominiert wird, die am Steuer eines tonnenschweren Fahrzeugs eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, da sie wahrscheinlich unterwegs mit den Gedanken an Currywurst und Pommes oder Bier bei Unfällen eine schwere Waffe lenken.
Und irgendwie passiert sowas ja immer wieder.

Wenn es nach mir ginge, müßte man 90 % der Leute den Führerschein entziehen.
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Senny
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Beitrag von Senny »

Huhu,

wo wir mal wieder beim Thema "alle über einen Kamm scheren" sind.

welche Berufsgruppen kannste denn noch nicht leiden. Wir hatten ja schon Bauarbeiter und nun Berufskraftfahrer. (Ich weiss, dir sind bis jetzt nur bescheuerte Bauarbeiter und Kraftfahrer über den Weg gelaufen/gefahren) Unfälle passieren nun mal leider und das ein 40-Tonner etwas mehr Schaden anrichtet im Vergleich zu einem Pkw leuchtet ja ein. Aber im großen Vergleich schneiden da Pkw-Lenker kein bisschen besser ab. Zum Glück geht es ja nicht nach dir. Denn dann wärst du sicher der Erste der schreit, wenn es irgendwo an Nachschub fehlt. (Was auch immer)

Ich kann nur hoffen, dass du mal hinterm Steuer deines Pkw,s keinen so groben Fehler machst und eine Bahn oder ein Lkw die Sache nicht mehr ermeckert. Dann würdest du nämlich eindeutig den Kürzeren ziehen.


Senny

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Ne, stimmt, ich mag keine Bauarbeiter, LKW-Fahrer, Handwerker, Psychologen, Rechtsextremismus-Experten, Finanzbeamte, Leute die mit Tierversuchen ihr Geld verdienen... :P

Fakt ist, daß LKWs gefährlich sind. Es sind viele marode Fahrzeuge auf der Straße und viele Unfälle passieren, weil geschlampt wurde. Sei es, weil man zu geizig war, Winterreifen zu kaufen oder regelmäßig die Bremsen zu prüfen. Dann noch irgendwelche Henker aus den Ostblockstaaten am Steuer und schon ist die Zeitbombe perfekt. Und dann wird immer gejault, wir müssen die Lenkzeiten überziehen etc. weil wir sonst rausfliegen. Wenn alle sich gegen die Bedingungen wehren würden, wäre es damit vorbei. Aber wer tut denn heute noch den ersten Schritt. Dar Deitsche hält´s Mawl und frißt alles.

Früher gab es mehr Güter auf der Schiene und Güterstraßenbahnen. Heute ist das ja leider eine Ausnahme.

Wahrscheinlich gehörst du selber zum Prekariat, sonst würdest du diese Leute nicht so sehr verteidigen...oder bist auf Hartz IV :P .

Ich muß zum Glück kaum Auto fahren, da ich alles wichtige mit dem Nahverkehr erreiche. Bei dem heutigen Fahrverhalten der Leute macht das auch keinen Spaß mehr...
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Incentro
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Beitrag von Incentro »

Hallo unmodern,

schön, dass du vor Vorurteilen nur so strotzt und selbst der unfehlbare Übermensch zu sein scheinst ...

Ja, LKW fahrer sind alles unfähige unterbezahlte Trottel - aber welcher gebildete Mensch würde sich freiwilig in einer 8 oder 10 Stunden-Schicht hinter das Lenkrad eines 40-Tonners setzen und quer durch Europa donnern? Und was kann der LKW-Fahrer für den mieseablen Zustand seines Fahrzeuges? Das wird ihm zumeist vom Spediteur zugewiesen und wenn er die Gurke nicht fährt, dann tut es der nächste ...

Ja, früher war alles besser, da gab' es Güterstraßenbahnen - aber die Mauer steht nicht mehr und deshalb transportiert man Waren auf dem kostengünstigsten Weg, der in den meisten Fällen der LKW ist. Für die Bahn würde vielerorts ein Gleisanschluss mit Laderampe erforderlich sein und spätestens wenn es um die Feinverteilung (z.B. Belieferung von mehreren Filialen einer Kette) geht, hat die Bahn das nachsehen.

Aber zurück zum Urspung deines Beitrag - dem Unfall:
Kennst du den Unfallhergang und kannst behaupten, dass der LKW-Fahrer Schuld hat? Im Zeitungsartikel stand damals, dass die Ampel abgeschaltet war, und auf dem zweiten Bild oben meine ich die umrisse eines Stop-Schildes in Fahrtrichtung der Straßenbahn zu erkennen. Da Straßenbahnen in der derzeit gültigen StVO keine generelle Vorfahrt vor dem MIV haben, ist möglicherweise nichteinmal der LKW-Fahrer schuld an dem Unfall.

Chris

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Der Autofahrer ist immer schuld. Gesetze hin und her, die Straßenbahn fährt nach wie vor auf Schienen und kann halt nicht ausweichen.

Siehe auch Schöneiche-Rüdersdorf, da ist ja auch ein Unfall mit nem Müllauto passiert...

Und zu den armen Fahrern, die nichts dafür können - das meinte ich damit, daß die Leute sich halt alles gefallen lassen. Wenn alle "nein" sagen, wird der Spediteur gezwungen, seine Fahrzeuge in einen ordentlichen Zustand zu bringen.

Ja-Sager haben mich schon immer angekotzt, egal wo.

Und Verteilerdienste in der Stadt mit Fahrzeugen höchstens in der Größe eines W50 sind was anderes als nun den Löwenanteil des Güterverkehrs mit ineffizienten 40-Tonnern zu absolvieren. Solche Monster haben in der Stadt nichts verloren.
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koneggS
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Beitrag von koneggS »

....tja, hätten wir wieder den (national)sozialismus und die vom Staat gelenkte Wirtschaft, hätten wir endlich wieder weniger LKW-Fahrten, weil die zwar wirtschaftlicher sind, aber irgendwo ein Depp mit dem LKW zu tun hat, der zu dem Unfall führt...Aber wenn wir uns zurückerinnern....wie lange
halten sich Staaten mit gelenkter Wirtschaft im Gegensatz zu staaten mit freier Wirtschaft? Selbst Länder wie China haben zumindest wirtschaftlich dem Sozialismus den Rücken zugekehrt....warum wohl?

Natürlich könnten alle LKW-Fahrer "Nein" sagen, aber es ist sehr unwarscheinlich, dass das alle LKW-Fahrer Europas innerhalb einer kurzen zeit machen....und wer einzeln aufmuckt, ist bescheuert, weil er sich mehr oder weniger freiwillig bereit erklärt, HartzIV-empfänger zu werden....

Tja, das Leben ist hart...

DZW-Bahner
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Zum Unfallhergang

Beitrag von DZW-Bahner »

Es stimmt zwar, das die Ampelanlage ausgeschalten war. Aber weiter: Der LKW befuhr die Breithauptstraße, welche durchgängig als Hauptstraße beschildert ist. Nur an der Kreuzung Äuß. Schneeberger Straße sichern "Unbeschrankter Bahnübergang" und Andreaskreuze die Bahnstrecke neben der Hauptstraßenbeschilderung!. Da nach Bundesdeutscher Verkehrszeichenordung das DDR-Schild "Vorfahrt der Straßenbahn beachten" nicht mehr aufgestellt werden darf, und diese Kreuzungen als "Bü" zu kennzeichnen sind, kann man im innerstädtischen Verkehr diese Verkehrszeichen auch übersehen. Fahr mal nachts auf ner Hauptstraße, wer rechnet schon wirklich mit einem Bü mitten in der Stadt, es war schon sehr unübersichtlich. Nun aber wurde geändert: Ampel beginnt vor der ersten Bahn bis nach der letzten (3.3o-o.3o). Für die Strab gilt nun bei ausgeschaltener Ampel(was ja auch mal vorkommen kann) 20 km/h. An der gleichen Stelle hat es ja vorher schon mal in der Nacht gerumst, ein Audi hat ne Tatra an gleicher Stelle entgleisen lassen, zum Stehen ist die dann vorm Finanzamt gekommen und hat dessen Briefkasten und ne Hauswand ruiniert. Damals hat man diese Stelle noch nicht als "Unfallschwerpunkt" betrachtet. Nach dem LKW Unfall dann wurde innerhalb eines Tages reagiert. Soweit die Tatsachen. So, und nun schimpft nicht über LKW-Fahrer und Straßenbahnfahrer, jeder versucht so gut er kann seinen Beruf auszuüben. Und wer nichts macht, der kann auch keinen Fehler machen!

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fahrmidda13
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LKW-Fahrer

Beitrag von fahrmidda13 »

Also einer meiner Cousins ist so ein Fernfahrer, und was der so erzählt, läßt einen wirklich erschaudern, obwohl er für ein relativ seriöses Unternehmen fährt.

Die LKWs sind in der Tat in einem miserablen Zustand, werden nur von außen gewaschen und gepflegt, um dem Kunden (und der Polizei) gegenüber einen guten Eindruck zu machen. In der Branche ist es üblich, daß was fahren kann auch auf die Strecke kommt.
Zeit ist bekanntlich Geld, deswegen sind die Terminpläne so straff ausgelegt, daß man sie unter Beachtung aller Vorschriften überhaupt nicht einhalten kann. So kommt es, daß der Fahrer sein Vehikel immer am Limit fährt. Und wenn das Ding bergab eben statt der vorgeschriebenen 80 knapp 100 km/h schnell werden kann, wird er die Gelegenheit nutzen, um z. B. durch Stau verlorene Zeit wieder zurückzugewinnen. Daher kommen auch die "Elefantenrennen" auf der Autobahn. Wer seinen Zeitplan wiederholt nicht einhält, wird abgemahnt - die Gründe interessieren da nicht.
Die Fahrer sind weitenteils schlau genug, um zu wissen, daß sie in einem Haufen Schrott sitzen. Daß im Alltag etwa 2/3 der Kontrollampen aufleuchten, ist völlig normal. Die Fahrzeuge werden wie gesagt so weit in Schuß gehalten, daß sie gerade so fahren können. Da nun auch niemand auf die Idee kommt, die Führerhäuser mal sauberzumachen oder den Fahrern die ihnen zustehenden Pausen einzuräumen - von angemessener Bezahlung natürlich ganz zu schweigen - ist die Motivation auf dem Nullpunkt, und da Motivation bekanntlich der Schlüssel zur Leistung ist, braucht man sich nicht wundern, wenn diese ab und zu auch mal zu wünschen übrig läßt.
Daß LKW-Fahrer in der Regel recht brummige und knurrige Menschen sind, ist schon richtig (mein Cousin ist da keine Ausnahme), aber Menschen werden nunmal durch ihren Beruf geformt, und die Arbeitsbedingungen eines Fahrers (oder eben auch eines Bauarbeiters, Klempners oder Müllmanns) sind nunmal andere als die eines Versicherungskaufmanns oder auch die eines Studenten (außer bei Nebenjob, da hängts dann wieder davon ab, was die machen, ich kann mich da nicht beklagen, aber man hört ja so einiges). Davon ausgehend pauschal auf den Intellekt zu schließen, halte ich für etwas gewagt, die Sekretärin an meinem "Lieblingslehrstuhl" (bleibt lieber unbenannt) ist auch nicht gerade die hellste Leuchte, wie ich gerade heute wieder erfahren durfte.

Gleichwohl gibt es natürlich auch eine ganze Reihe von LKW-Fahrern, die Unfälle geradezu provozieren, denn bei denen gehört lesen, fernsehen und Kaffe kochen zur Nebenbeschäftigung während der Fahrt. Meist sollte man die Verantwortung aber eher bei den Unternehmen oder in der Politik suchen. Seit der Wende gibt es in Deutschland ein prinzipiell gut brauchbares, dichtes Schienennetz. Aber anstatt es vernünftig auszubauen und zu nutzen, setzt man lieber auf überlange Lastzüge und Inlandsflüge, das verstehe wer will.

Übrigens finde ich diese geisteskranken, kriminellen Motorradfahrer, die auf ihren Rennmaschinen mit 100, 150 km/h und mehr durch die Stadt heizen viel gefährlicher als die LKW-Faherer, diese Leute müsste man einsperren (da nur so auf humanem Weg sichergestellt werden kann, daß sie nicht wieder im Straßenverkehr auftauchen) und den für die Rennstrecke ausgelegten Maschinen die Zulassung entziehen. :evil:
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Nun, eigentlich sollte jedem klar sein, wenn er in eine Stadt mit Straßenbahnen kommt, daß da auch welche fahren.
Also aufpassen ist angesagt. Vielleicht hat der Kerl ja auch gerade eine Tasse Suppe auf dem Schoß gehabt. Man kann ja nicht wissen, daß da gerade was kommt.

Und das sage ich ja, wieso sagt keiner mal: Mit so einem Schrott fahre ich nicht?
In einer Zeitung wurde mal von einem berichtet, der hatte seine Schrottmühle zum TÜV gefahren. Die wurde sofort abgestellt. Natürlich hat ihn der Arbeitgeber für dieses vorbildhafte Verhalten sofort rausgeworfen. Dank der Zeitung hat er schnell einen besseren Job gefunden.

Es sind nicht nur die Fahrer schuld, aber irgendeiner macht es ja doch. Wenn irgendeine Diktatur zu Fall kommt, haben die ganzen Leute hinterher auch nur ihren Job gemacht.

Fakt ist, daß Deutschland nur wegen seiner lobbyistischen Regierung nach wie vor dermaßen auf LKWs setzt. Es gibt viel effizientere Methoden.
Schaut euch doch mal an, was so ein 40-Tonner wegkriegt. 40 Tonnen sind nen Scheiß! Nehmt dagegen ein Containerschiff, einen Zug und ein Binnenschiff. Da paßt viel mehr rauf(auch wenn diese an Schienen oder Wasserwege gebunden sind).
Übrigens finde ich diese geisteskranken, kriminellen Motorradfahrer, die auf ihren Rennmaschinen mit 100, 150 km/h und mehr durch die Stadt heizen viel gefährlicher als die LKW-Faherer, diese Leute müsste man einsperren (da nur so auf humanem Weg sichergestellt werden kann, daß sie nicht wieder im Straßenverkehr auftauchen) und den für die Rennstrecke ausgelegten Maschinen die Zulassung entziehen.
Man müßte einfach dem Großteil der Bevölkerung den Lappen wegnehmen und sie zum ÖPNV verdonnern, fertig. Egal, wie viele Räder ihr Vehikel hat.
Es gibt so viele unverantwortliche Autofahrer, Kleinlasterfahrer und sicher auch solche Motorrad-Freaks.
Einen davon habe ich mal gefragt, warum er auf der Autobahn immer dermaßen rast(nicht unbedingt in der Stadt). Die Antwort war, als Motorradfahrer habe er einen so großen Überblick, viel mehr als ein PKW-Fahrer, da könne er sich das leisten. Na ja, aber dennoch kommt es ja immer wieder zu Unfällen, und auf dem Zweirad sind die ja fast immer tödlich.
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koneggS
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Beitrag von koneggS »

zu deinem ersten Argument:
Es zählt nich zur Allgemeinbildung, zu wissen, in welcher Stadt Straßenbahnen fahren und wo nicht...

Senny
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Beitrag von Senny »

Huhu,
Schaut euch doch mal an, was so ein 40-Tonner wegkriegt. 40 Tonnen sind nen Scheiß! Nehmt dagegen ein Containerschiff, einen Zug und ein Binnenschiff. Da paßt viel mehr rauf(auch wenn diese an Schienen oder Wasserwege gebunden sind).
Nur leider gibt es ein ganz wichtigen Faktor, wieso Container- / Binnenschiffe und Züge heutzutage schwer mithalten können. Und das ist die Zeit, welche von A nach B benötigt wird. Bei Betrieben, wo das Transportvolumen entsprechend hoch ist und Waren Güterzügeweise bewegt müssen lohnt es sich für den Betrieb und auch für den Transporteur. Wer aber alle paar Tage mal einen Güterwagen von A nach B transportiert haben will bekommt leider in den meisten Fällen große Steine in den Weg geschmissen. Mit einzelnen Wagen (die vielleicht noch von irgend einem kleine Betrieb an einer Nebenbahn liegenden Strecke) geholt werden müssen wird kein Geld verdient. Und das hat die Bahn ja schon mehrfach zum Ausdruck gebracht und feste Verträge gekündigt.
Man müßte einfach dem Großteil der Bevölkerung den Lappen wegnehmen und sie zum ÖPNV verdonnern, fertig.
dumm nur, wenn man mit dem ÖPNV nicht auf Arbeit kommt. Innerhalb der Stadtgrenzen mag das ja noch gehen. Nur leider wohnen die wenigsten nicht in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes. Aber ein Schüler, der vielleicht mit Bus und Bahn bestens zus Schule kommt kann sich da eigentlich kein Urteil erlauben. Aber vielleicht kommst du ja auch in den Genuss, jeden Tag mit dem Auto fahren zu müssen um auf Arbeit zu kommen. Dann redest du vielleicht auch anders.
Wahrscheinlich gehörst du selber zum Prekariat, sonst würdest du diese Leute nicht so sehr verteidigen...oder bist auf Hartz IV
da muss ich dich leider enttäuschen. Ich hab "zum Glück" einen festen Arbeitsplatz und kann für mich und meine Familie sorgen. Aber ich gehöre auch zu denjenigen, die täglich aufs Auto angewiesen sind. Du hingegen solltest erstmal selber einen Beruf erlernen und danach eine feste Anstellung bekommen. Aber von der Schulbank aus lässt es sich natürlich leicht auf den Schlamm hauen, ohne wirklich Ahnung zu haben wie es im realen Leben wirklich aussieht.

Aber vielleicht gehörst du in paar Jahren auch zu denjenigen, die Hartz IV beantragen müssen. Denn auch studierte Leute gehören mittlerweile dazu.

MfG Senny

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