Fahren mit offener Tür

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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Polnische Konstal 105N sind bekannt dafür, dass bei führenden Wagen ihre Tür 1 geteilt ist in einen angetriebenen, hinteren Fahrgastflügel und einen zumindest abschaltbaren, vorderen Fahrerflügel. Jener kann und darf offen bleiben, da ein Konstrukt im Türbereich Fahrgästen den Weg zum Vorderflügel verwehrt. Bei geführten Wagen sind die Türflügel nicht entkoppelt und schließen beide. (Außer wenn etwas nicht hinhaut...)
Wenn alle Betriebe nur T6/KT4(t)/KT8 verwenden würden, wäre die Welt eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

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fahrmidda13
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von fahrmidda13 »

Polnische Konstal 105N sind bekannt dafür, dass bei führenden Wagen ihre Tür 1 geteilt ist in einen angetriebenen, hinteren Fahrgastflügel und einen zumindest abschaltbaren, vorderen Fahrerflügel. Jener kann und darf offen bleiben, da ein Konstrukt im Türbereich Fahrgästen den Weg zum Vorderflügel verwehrt.
Wenn ich das "Konstrukt" als Klappschranke interpretiere, verhielt es sich bei den Darmstädter ST7/ST8 genauso. Mangels Traktionsfähigkeit gab es in diesem Fall nur führende Triebwagen.
Bild

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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Nein, das "Trenn-Konstrukt" beim 105N ist eine geöffnete, auf Türraummitte zielende und oben und unten mit Winkeleisen befestigte Fahrerkabinentür; im Trittkasten ist mit Winkeleisen ein Falttürflügel vom 102N oben am Türmotorkasten und unten auf der Trittstufe befestigt, und den Spalt dazwischen überbrückt ein links an die Kabinentür und rechts an den Falttürflügel geschweißter Blechstreifen.
Diese Fahrerkabinentür ist dann aber nicht mehr nutzbar und der Fahrer muss (nur so, nicht wahlweise!) durch den vorderen (eigenen) Drehtürflügel hinein und hinaus. Er kann somit auch nicht aus der Kabine in den Wagen sondern muss aus dem Drehtür-Vorderflügel auf die Straße und durch den Drehtür-Hinterflügel wieder in den Wagen hinein. Das "Konstrukt" ist gestückelt, sieht provisorisch aus (polnisch halt), ist aber ortsfest.
Und der Vorderflügel ist mechanisch entkuppelt. Entweder öffnet/schließt er separat oder ist "Stecker gezogen" und Handbetrieb durch auf- und zuziehen. Damit er nicht sommers oder winters die gegenteilige als die gewollte Stellung einnimmt (oder beim Anfahren jedesmal zu- und beim Bremsen auffliegt), steht dann oft ein Handsandkasten (oder so) als Blockade auf der Trittstufe, außer der Türflügel ist recht straff eingestellt und bleibt so, wie man ihn mit der Hand zieht (ggf.auch teiloffen/-zu).
Ist logisch nur bei "1.Tw." so. Ständige 2.Tw. haben eine normale Kabinenwand und geschlossene -tür, beide Drehtürflügel sind gekoppelt und dienen als ganze Tür1 dem Fahrgastwechsel. Läuft ein solcher Wagen vorn, müsste der Fahrer mit dem Konstal-Werkszustand klarkommen... Aber wenn man sich den Zustand der "2."Kabinen ansieht, weiß man (fehlender Sitz, Staub, nicht mehr vorhandene Schalttafeln usw.), dass der Wagen von dort aus max. im Rg.-betrieb "notbedient" wurde/wird. Auch haben manche "2." längst Bleche statt Scheinwerfer... "3.Tw." (Danzig, Stettin hat auch welche) haben eh nur noch vorn einen Rückfahrstand - als Vorfahrstand - und auch keine Kabinen mehr.
Zum anderen zeigen Wagennummernpaare (und/oder Aussehen der Kupplungen), dass die Wagen eh seit Jahren nicht mehr getrennt wurden.
Die Tür1 ist also definitiv nicht an der Türkontrolle. Eine Anfahrsperre für die restlichen 3, 7 oder 11 Türen gibt es nicht, aber wohl eine Lampe. Mir ist in Danzig passiert, dass wir Fahrgäste wegen einer defekten Tür in Stogi entfernt wurden (heißt: Fahrerin hatte keine Lust mehr und wollte deswegen einrücken), andererseits wir von Weichselbrücke bis Oper die Tür per Hand bedient haben (dem Fahrer war es schnitte). Eine Lampe ist also wohl da, der 105N fährt aber definitiv auch mit offenen Türen. (So war es ja beim T4D in Leipzig bis 2004 auch.)

Auch bei den Düsseldorfern hatten sie eine Trennung gebastelt. Beim KT haben sie (noch) nichts gebastelt und beim T6 ist die Tür1 zu schmal, um sie zu teilen: Sie war als originale Falttür nur 3-flüglig und ist logisch auch als Schwenktür nun vorn und hinten schmaler als die original 4-flüglige Mitteltür, die zudem breiter als beim KT ist. Eine gemeinsame Fahrer-/Fahrgasttür beim Tatra ist für die Stettiner völliges Neuland!!
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M73
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von M73 »

Mal eine sarkastische, nicht ernst gemeinte Frage:
Wie um alles in der Welt kommt man eigentlich bei dem Sauwetter auf "Fahren mit offener Türe"??? :lol: :lol: :lol:
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Weil es kein Sauwetter ist, sondern Winter.
Ob Treibhauseffekt-Winter oder Erderwärmungs-Winter, sei jedem überlassen...
Muahahahah
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fahrmidda13
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von fahrmidda13 »

M73 hat geschrieben:Wie um alles in der Welt kommt man eigentlich bei dem Sauwetter auf "Fahren mit offener Türe???
Das war mir noch gar nicht aufgefallen, aber die Frage hat durchaus ihre Berechtigung :D .
Nun, zum Einen haben einige - gerade angesichts des Wetters - schon wieder Sehnsucht nach blühenden Bäumen (für mich schwer nachvollziehbar, das Wetter gefällt mir gerade richtig gut), zum Anderen ist der Thread einer der ältesten hier :wink: .
Bild

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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Habe auch lieber minus10 als plus40
Mutter fährt lieber nach Neapel, ich will mal nach Sibirien...
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M73
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von M73 »

Weil es kein Sauwetter ist, sondern Winter.
Der Begriff Sauwetter besagt ja nicht, daß die Witterung für die Jahreszeit unüblich ist.

Im barischen bedeutet die Bezeichnung "Sauwetter" daß man beim Gang vor die Türe Gefahr läuft, wetterbedingt eingesaut zu werden, sprich naß zu werden. In München ist die letzten 9 Tage praktisch kein Tag ohne Niederschlag gewesen. Also bestes Wetter, um naß zu werden
– oiso a Sauwetta.

Aber nun wieder zum eigentlichen Thema Fahren mit offener Türe:
In München war es durchaus noch bis weit in die 60ger üblich, bei entsprechender Witterung mit offener Türe zu fahren, erlaubt war es allerdings nur bedingt.
Bei allen Fahrzeugen bis zu den M-Wagen war das ohne weiteres möglich. Schließlich hatten erst die M-Wagen selbstschließende Türen; bei allen Typen vorher wurden die Türen mittels Muskelkraft bewegt – und das noch bis 1972(KSW-Wagen)
Beim M-Wagen wurde dann ein Summer eingebaut, der bei offenen Türen und eingelegter Fahrstufe Radau geschlagen hat(meines Wissens aber nicht von Beginn an). Aber fahren konnte man trotzdem. Auch beim P-Wagen wäre ein Fahren mit offener Türe möglich.

Ab den R-Wagen werden nach Freigabe durch den Fahrer die Türen erst technisch dann geöffnet, wenn die Elektronik das stehen des Wagens erkannt hat und die Haltestellenbremse angelegt ist. Solange die Türen offen sind, bzw. freigegeben, bleibt die Haltestellenbremse fest, auch wenn der Fahrer diese lösen möchte. Erst nach dem alle Türen geschlossen sind und die Freigabe zurückgenommen kann der Wagen anfahren/anrollen.
Im Betriebshof sieht man manchmal R-Wagen rangieren, wo die Türen offen sind – offenbar gibt es dafür eine temporäre Überbrückung.

Im Liniendienst sind zu meinen Lebzeiten keine Wagen mit offener Türe fahrend gesehen worden.
.
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Also mit Altbauten war es logisch problemlos möglich:
Bis 1969 gab es noch Bw., die jeweils rechts keine Türen hatten, da die Türbretter jeweils links festarretiert eingehangen waren. Später stand an den Türscheiben "Tür selbst öffnen und schließen", und wenn man sie nicht schloss, dann eben nicht. a) gab es keine Kontrolle, b) wer hätte das Schließen veranlassen und das geschlossen-bleiben überwachen sollen im OS-Betrieb (der Fahrer kann hinter gehen und wenn er vorgeht, machen sie wieder auf...), c) war es eben erlaubt. Beim nicht vorgerüsteten 22S duldete man es bis 1987, die letzten (nicht vorgerüsteten) Bw. waren die GR-LOWA (3 Fenster) bis 1981.
Das Schließen war also THEORETISCH erwünscht; mehr aber auch nicht. Die Fahrer durften z.B. im Sommer nicht sagen: Lassen Sie bitte auf!, sondern mussten antworten: "Machen Sie das, wie Sie wollen". Heißt, macht Fahrgast sie zu, dann eben ja, wenn nein, dann nicht. Allerdings war natürlich der Fahrer berechtigt, aus Temperaturgründen am Arbeitsplatz das Schließen der Vordertür durchzusetzen, wenn ER es wollte.
Es gab Signale mit dem Zusatz "gilt nicht für Züge mit verschließbaren Bw.-Türen" - man sah also handbediente TRIEBWAGEN-Türen - spiegelmäßig - für weniger problematisch an.
@ M73: KSW und München - die haben ja noch Olympia erlebt, wie schön!! (Frage: Sind das eigentlich 1943/44er oder schon Nachkriegsware aus der 2.Hälfte der 40er?)

Gotha-GELENKwagen hatten immer elektrische Öffnung/Schließung. Die ersten 2 Serien durch den Schaffner, wobei die 2.Serie 1963 erschien, als die Abschaffung der Schaffnerei gerade begonnen hatte. Bei den 1964ff.-Glw und auch denen mit Schaffnerplatz öffnete/schloss dann der Fahrer.
Die letzten Schaffnerzüge 1965 waren eh HVZ-Linien mit Altwagen (allerletzte Linie war die 23).

Gotha-Zweiachser hatten eine Schließung, wenn der Tw. diese ansteuern konnte. Schließung heißt aber ohne Sperre. Also schließen lassen und wieder aufziehen... Glw auf Linie 16, wo Bw.-türen geöffnet sind, gibt es als AK-Fotos (Georgiring)!
Erst ca. 1974 kam die Sperre rein und entfiel auch der "Tür-stopp"-Taster neben der Tür. Es war die Zeit der RAW-GR, wo dies gleich entfiel, bei nicht-GR-Wagen wurde der "Klingelknopf" demontiert und bei den BE70 eine "Hammerschlag"-Platte über das Schalterloch aufgenagelt.
LOWA-Bw. hatten (s.o.) nie eine Anlage, auch nicht die GR-Bw.

Auch mit dem T4D konnte bis 2004 mit offenen Türen gefahren werden. Heißt beim Rangieren und im Schadensfall ohne Fg. - Personenbeförderung mit offenen Türen war max. mit Gotha-ET/EB (also letztmalig 1991) auf Weisung Leitstelle zulässig, da diese sich zugeschoben nicht arretieren ließen (mein Verbesseruungsvorschlag wurde abgeschmettert).
Der Unterschied ist immer: Können oder dürfen. Auch T4Dmod und T6 konnten mit offenen Türen noch bis 2004 bewegt werden. Fg.-beförderung war da aber tabu: Weiterfahrt mit Fg.. war zulässig, wenn sie zugedrückt und abgeschaltet/arretiert wurden.

Mit "modernen" Wagen bedarf es einer "Räumfahrt", "Notfahrt" o.ä., also Überbrückungen, wenn Wagen im Schadensfall so bewegt werden müssen.
Auch beim Rangieren sollen die zu sein... Praktisch kann man mit NGT8 oder 12 auch vom Heckfahrstand nicht losfahren, beim Leo oder NB4 gehen sie dann zu; lediglich beim T4Dmod können bei Fahren von hinten noch alle auf sein.
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Sithis
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Sithis »

Also ich hab es lieber wärmer(und das aktuelle Wetter nervt mich :kotz: ) und als ich das Thema eröffnete, habe ich mir damals nicht solche Gedanken ums Wetter gemacht ;-) . Wobei der Februar 2007 nach meiner Erinnerung auch verschneit war.

Aber zum Thema offene Türen. Ich habe 2009 einen Tatra-Arbeitszug in Leipzig aufgenommen, der offen fuhr. Siehe Bild. Ich denke mal, daß dieser Wagen noch keine Türsperre hat. Es ist der 5032.
arbeitswagenleipzig.jpg
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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Ist ja auch kein Wagen für Personenbeförderung... Dürfen darf er das freilich auch nicht, aber eben noch können.
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von M73 »

KSW und München - die haben ja noch Olympia erlebt, wie schön!! (Frage: Sind das eigentlich 1943/44er oder schon Nachkriegsware aus der 2.Hälfte der 40er?)
5 Triebwagen wurden 1944 Fuchs/Heidelberg geliefert.
28 Triebwagen wurden 1948/49/50 nachgeliefert – alle Tw bekamen nach um nach bis 1950 zwei Beiwagen.
Der J-Museumstriebwagen, der übrigens auch im September zum 115 jährigen bestehen der Elektrischen Tram in München im Publikumsverkehr eingesetzt wurde, ist noch ein echter Kriegsveteran. Die ersten fünf Wagen wurden technisch bis 1950 erheblich verbessert, da die sparsame Kriegsmittelwahl immer wieder zu Ausfällen führte.
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Möckern-Peter
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Möckern-Peter »

Du wirst es ja wissen, für andere zur Kenntnis, dass der Münchener KSW-Zug unlängst in Leipzig zur elektrischen Aufarbeitung war.
Im Laufe der Jahre hat er sich sicher etwas verändert: die Fenster und Zielanzeigen dürften kantiger eingefasst gewesen sein z.B. Auch ist es jetzt wohl (wenn ich mich nicht täusche) ein ER-Zug und das sicher nicht "von Geburt an"??
Aber ein schönes Teil!

Das mit der noch fehlenden Bw.-HU ist natürlich schade, wenn ein 2.Bw. wohl nicht existiert. Aber es ist eben eine Platz- (und Unterhaltungs)frage, dass man von 3er-Zug-üblichen Garnituren eben oft nur 2er-Züge aufheben kann. (Dresden z.B. hat einen LOWA-3er.) Insofern sollten wir froh sein, dass sich Betriebe nicht auf Tw. beschränken mit der Doktrin: Den Bw. könnt ihr euch denken; der sah genauso aus.
Zuletzt geändert von Möckern-Peter am 17.12.2010 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von M73 »

Leider ist der Beiwagen (leider nur ein Vorzeigbarer bw erhalten) noch nicht Hauptuntersucht. So ist der Triebwagen eben solo zum Festtag gefahren.
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Sithis
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Re: Fahren mit offener Tür

Beitrag von Sithis »

Möckern-Peter hat geschrieben:Ist ja auch kein Wagen für Personenbeförderung... Dürfen darf er das freilich auch nicht, aber eben noch können.
Also habe ich ihn quasi bei illegaler Fahrt erwischt? :mrgreen:
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