Veränderte Details ab Werk

[Tram1212]

Hallo zusammen.

Da ich jetzt wieder vermehrt Tatra-Modelle bastle interessieren mich vorallem die Details.

Von daher wäre es bestimmt ganz interessant eine Übersicht zu erstellen mit allen Details die sich im laufe der Zeit (ab Werk) an den Tatras verändert haben.

z.B.: Beleuchtungskörper im und an den Wagen, Wasserabweiser am Generatorlüfter, Aluzierleisten, Türmotorkästen etc.

Grüße aus Hannover

[koneggS]

Ich würde sagen die ALuzierleisten an der Stoßstange fehlen ab 1971. Unser Dresdner hist. BEiwagen ist von 1971, der hat sie nicht mehr. Unser Fahrleitungsinspektionstriebwagen (was für ein Wort ) hatte sie bis zu seiner Modernisierung 1998 noch (nur halt gelb überlackiert)
Dachluken dürften 1983 von groß auf klein gewechselt haben.
Die veränderten Blinker dürften so 1985 gekommen sein.

[Errel]

Die Aufstiegsleiter gab es mindestens ab 1975 nicht mehr. Die seitlichen (gelben) Rückleuchten gab es bis 1978. Die Türmotorkästen waren mindestens ab 1975 nicht mehr soo abgerundet.

[koneggS]

Hallo, ich würde eher sagen, dass sie erst abgeflacht waren und danach abgerundet wurden. In Leipzig haben eigentlich alle T4D-M die runden Kästen (jüngeres Baujahr), während die Dresdner 2000, 222 998 oder 244 001 (Baujahr 1967/68) die abgeflachten Kästen haben.

[T3D-Fan]

Stoßstangen:
* U-Profil mit Alu und zwei roten Streifen - bis ca. Anfang 1970 (Chemnitzer 416 hatte sie schon nicht mehr)
* U-Profil mit genietetem, lackierten Blech bis ca. 1976 (anfangs teilweise silbern lackiert, dann dieses fiese rotbraun)
* U-Profil andersherum mit eingeschweißten, seitlichen Halterungen und kleinem (Schrauben-) Abdeckblechen ab ca. 1977 oder 1978

Rückleuchten:
* rund bis 1978 (erst am Heck, dann seitlich)
* "Knochen" 1979-1984 (am Heck, aufgesetzt)
* eckige Rückleuchten ab 1985 (T6-Einführung)

Blinkleuchten/Begrenzungsleuchten:
* rund bis 1984 (seitliche, gelbe Leuchten dabei in unterschiedlichen Höhen - auch Baujahres-spezifisch)
* eckig mit getrenntem Begrenzungslicht ab 1985

Türmechanik-Kästen:
* runde, geschweißte Kästen (T3D und teilweise T4D) bis 1973
* die hier bereits genannten abgeflachten gab es nur bei den T4D bis 1973
* genietete Kästen mit glatter Klappe nur 1974
* genietete Kästen mit profilierter Klappe ab 1975

Dachluken:
* groß bis 1982
* klein (wie bei KT4D/T6) ab 1983

Wasserabweiser / Lüfterblech:
* nur bis 1978, da hier das Lüfterblech aufgeschraubt war
* ab 1979 eingeschweißtes Lüfterblech, wodurch der Abweiser entfallen konnte

Fahrerkabine bei T3D:
* 1968: 3-teilig mit 3 Plexiglasscheiben & verchromten Lüfterblech (5*6 Schlitze)
* 1969: 3-teilig mit 3 Plexiglasscheiben & verchromten Lüfterblech (5*5 Schlitze)
* 1970-1974: 3-teilig mit 3 Plexiglasscheiben & verchromten Lüfterblech (5*4 Schlitze)
* 1975: 4-teilig mit 3 Plexiglasscheiben & verchromten Lüfterblech (5*4 Schlitze)
* 1976-1984: 3-teilig mit 3 Plexiglasscheiben & verchromten Lüfterblech (5*4 Schlitze)
* 1985-1988: 3-teilig mit 2 Plexiglasscheiben & lackiertem Lüfterblech (5*4 Schlitze)

Halterungen für Stangen:
* bis 1969: T-förmig mit jeweils 1 Schraube durch die Stangen
* 1970-1973: T-förmig mit teilweise bis zu 2 Schrauben durch die Stangen
* ab 1974: W-förmig mit Presspassung (Halterung hatte 4 Schrauben, die aber nicht durch die Stangen selbst geschraubt waren)

Einfassung der Glasscheiben in Türen:
* bis 1979 teilweise braun
* ab 1980 durchgängig schwarz


PS: Die Haltestangen hatten zum Teil auch unterschiedliche Beschichtungen. Zunächst silberfarbene Kunststoffbeschichtungen, danach dunkelgraue (fast blaugrau). Ab ca. 1978 mittelgraue Kunststoffbeschichtung und ab irgendwann 198x hellgrau pulverbeschichtet.

Mehr fällt mir erstmal nicht dazu ein ....

[Lubos]

Da kann man nich viel mehr sagen... vieleich nuer das am Fensterrahmen an T3 und K2 (weisst nicht ob auch an T3D) noch bis 1974 Kunstleder angeklaebt war.

Und dann noch, das da zwei typen von Dachluken waren. Cca bis 1970 waren die Luken rund und wenn ich mich richtig erinnere, waren die Luken von Laminat. Dan waren die Luken von blech und waren eckig.

Die T3 bis Baujahr 1966 haten die Tuere mit runden Ecken und die Glasscheiben in Türen waren excentrisch, nach 1966 waren die Glasscheiben in Türen centriert.

Die Wasserabweiser bei T3 waren auch ueber den forderen Windschuetzscheiben, die waren noch an den K2YU von 1983, aber die T3SU von 1982 und 1983 hatten die schon nicht. Die Alu Leisten waren auch verschiedlich plaziert :
1962-1966 hatten Alu leisten an den Stossstangen und die selben (mit zvei roten Linien) waren auch an der ganze rechte und linke seite in der Hoehe den Stossstangen. Dann waren schmallere Leisten (die selben die als Wasserabweiser ueber den forderen Windschuetzscheiben benutzt waren) Unter den Windschuetzscheiben am Vorne und am Heck und in dieser Hoehe auch am beiden seiten unter den Fenstern.
1966-1976 waren waren die Wagen wie 1962-1966 ausgerichtet, aber die Leisten an seiten waren da schon nicht. Von 1982 waren da keine Leisten mehr benutzt.

Ich muss sagen, das sehr bedeutend ist das die K2 NICHT nuer von T3 ausgeht, sondern auch von T2. Zum beispiel sind die Wasserabweiser ueber den Fenstern an den Seiten wie bei T2, wobei die T3 hat die mit einem anderen Profil. Auch die mittel Toere sind anders und sind breiter. So ist auch der Lüfterblech, der in diesen Bereich ist. Die K2 hatte einen Grosseren Luefter, so wie auch die T3D und T4D (T3 hatten den Luefter unter den 5ten fenster an der Linke seite, T3D und T4D so viel Ich weiss unter den 4en Fenster). Das war wegen der groessere Belastung bei K2 (die hat nuer 4 getriebene Axen, so wie auch T3) und bei T3D/T4D, wo das wegen den Schleppwagen B3D/B4D so war. Bei K2 sind die montierte Lüfterbleche bis den Ende benuetzt worden.

Noch ein paar Fotos und Bilder, die Ich von T3 (nicht T3D) habe, also dann wuerde Ich jehmanden bitten ob er noch sagen koennte ob es so auch bei T3D so war.

Türmechanik-Kästen:
K2 von 1971/1977:


Dachluken:
T3 Wagen von 1965:


Links T3SU von 1982, Rechts T3SUCS von 1985:


Rückleuchten:
T3 6102 von 1963:


Hier noch einige Bilder von TATRA Wagen:
T1 von Kosice:

T2 - Prototyp von Schmallspur 1000mm wagen - Schon ohne Stange:

T2 - von Bratislava, Baujahr 1959

T3 Wagen von den Jahre rund 1962-1963 (Prague, Brno, Kosice, Ostrava):

T3 (Kosice, mit 1000mm Bratislava) von Jahren 1964-1966:

T3SU, Kosice, Baujahr 1971

T3CS Von jahren 1975-1976

T3SU, 1982

T3SUCS von 1985-1989:

K2:

[T3D-Fan]

...
Und dann noch, das da zwei typen von Dachluken waren. Ca. bis 1970 waren die Luken rund und wenn ich mich richtig erinnere, waren die Luken von Laminat. Dan waren die Luken von blech und waren eckig.

-> Die (GFK-)Laminat-Dachluken waren wahrscheinlich nur bis 1966/67. In den deutschen T3D (ab 1968) bzw. T4D (ab 1967) waren von Anfang an die Luken aus Blech. Der Wechsel von den großen zu den kleinen Luken erfolgt Ende 1982/Anfang 1983. Wie man das gut an Deinen Bildern sehen kann war der T3SU von 1982 noch mit den großen ausgerüstet, während z.B. die Chemnitzer T3D 501-504 von 1983 bereits die kleinen hatten.

Die T3 bis Baujahr 1966 haten die Tuere mit runden Ecken und die Glasscheiben in Türen waren excentrisch, nach 1966 waren die Glasscheiben in Türen centriert.

-> Ich glaub bei den ersten Türvarianten bis 1966 waren die Scharniere auch von außen aufgesetzt. Selbst danach gab es noch hier und da an den Türen kleine Änderungen: In der Gummilippe, die die Tür nach unten abdichtet bzw. in den Halterungen zur Führung der Türen in der Schiene am Türmechanik-Kasten. Bis 1987 waren für die Halterungen in den Türblättern Gewinde eingepresst. Ab 1988 waren nur noch Bohrungen in den Türblättern und die Halterungen mit Schraube und Mutter befestigt.

Die Wasserabweiser bei T3 waren auch ueber den forderen Windschuetzscheiben, die waren noch an den K2YU von 1983, aber die T3SU von 1982 und 1983 hatten die schon nicht.

Bei den deutschen Wagen verschwanden die vorderen Wasserabweiser zusammen mit den seitlichen ab dem Baujahr 1979.

Noch ein paar Fotos und Bilder, die Ich von T3 (nicht T3D) habe, also dann wuerde Ich jehmanden bitten ob er noch sagen koennte ob es so auch bei T3D so war.

Die Türmechanik-Kästen waren wohl die selben. So wie hier aus dem 1971er Wagen waren sie bis 1973. Und danach wie im 1977er Wagen. Ich glaube die geschweißten Kästen (bis 1973) waren ursprünglich im Creme-farbenen Ton wie auch die Wagenkästen lackiert, während bei den genieteten Kästen (ab 1974) nur der Boden Cremefarben war. Die Seitenbleche und die Klappe waren dort weiß. (Werde mal nach Bilder suchen!)

[Lubos]

Bei T3 die im 1968 nach Prag und Bruen geliefert wuerden, waren die Dachluecken noch von laminat. Aber es ist moeglich, das die Dachluecken von Blech erst an die Exportwagen montiert wuerden und erst spaeter an die CS versionen.

[Manitou]

Es ist nicht anzunehmen, daß die "Updates" in die Zeichungsätze immer zum 01.01. aufgenommen wurden. Insofern ist es eher logisch, daß der Wechsel zwischen kompletten Lieferserien für einzelne Kunden auch der Punkt war, wo Änderungen stattfanden (speziell, wenn der Fahrzeugrohbau zu ändern war). Bei anderen Bauteilen kann auch der Zeitpunkt des Aufbrauchs von Teilen entscheidend für die Einführung von Neuerungen gewesen sein.

[Lubos]

KT8D5:

T6A5:

[T3D-Fan]

Es ist nicht anzunehmen, daß die "Updates" in die Zeichungsätze immer zum 01.01. aufgenommen wurden. Insofern ist es eher logisch, daß der Wechsel zwischen kompletten Lieferserien für einzelne Kunden auch der Punkt war, wo Änderungen stattfanden (speziell, wenn der Fahrzeugrohbau zu ändern war). Bei anderen Bauteilen kann auch der Zeitpunkt des Aufbrauchs von Teilen entscheidend für die Einführung von Neuerungen gewesen sein.

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Einige Änderungen, wie z.B. bei den Sitzen (das Thema hatten wir ja schon einmal hier im Forum), erfolgten ja auch mitten in einem Baujahr.

[24V]

auch unwichtige Details wurden geändert:

die Leipziger 1611 und Geschwister hatten keine Lichthupentaste, am ersten Tag des Einsatzes erlebte ich das Vergreifen des Fahrers auf den Innenleuchtenschalter statt des Außenbeleuchtungsschalters, es sollte ein Fahrer einer Pullmann im Gegenverkehr auf einen vergessenen Blinker aufmerksam gemacht werden.

die Lautsprecheranlagen hatten anfangs fast bis in die Höhe der Oberkante der Trennwand reichende Schwanenhalsmikrophone, später an einer Wendelschur angeschlossene Handmikrophone ,
die Schalttafel zur Lautsprecheranlage wurde auch weggelassen,

die Ringe um die Lautsprecher waren anfangs verchromt, später grau ( und noch später wurden sie gestohlen )

die Drucktaster und Drehschalter und die Türtasten für die Fahrgäste wurden geändert. Anfangs hohe Chromringe, später niedrige aus Plastik. Hier hatte der Zulieferer eine neue Konstruktion gebracht. Gleiche Schalter fand man auch an Werkzeugmaschinen oder in den Elloks der Baureihe 180.

die Sonnenblende wurde verändert.

[Wurstblinker]

Bei T3 die im 1968 nach Prag und Bruen geliefert wuerden, waren die Dachluecken noch von laminat. Aber es ist moeglich, das die Dachluecken von Blech erst an die Exportwagen montiert wuerden und erst spaeter an die CS versionen.

Wir haben in Chemnitz einen Satz Laminatdachluken "gefunden", der im Werkstattbereich zweckentfremdet als Abdeckung genutzt wurde. Möglicherweise wurden also mindestens die Wagen 401 - 404 (Baujahr 1968, ID 1969) mit Laminatklappen geliefert.

[T3D-Fan]

Bei T3 die im 1968 nach Prag und Bruen geliefert wuerden, waren die Dachluecken noch von laminat. Aber es ist moeglich, das die Dachluecken von Blech erst an die Exportwagen montiert wuerden und erst spaeter an die CS versionen.

Wir haben in Chemnitz einen Satz Laminatdachluken "gefunden", der im Werkstattbereich zweckentfremdet als Abdeckung genutzt wurde. Möglicherweise wurden also mindestens die Wagen 401 - 404 (Baujahr 1968, ID 1969) mit Laminatklappen geliefert.

Das ist ja echt mal eine interessante Info! Kann schon sein, dass man das mal umgebaut hat. Ich weiß nur noch, dass die 401-404 die ersten Wagen waren, bei denen die Dachluken 1985 komplett verschlossen wurden. Zuvor hatte man ja jeweils nur die vorderste Dachluke in Karl-Marx-Stadt entfernt gehabt. - Was hat denn der Dresdner T4D 2000 auf dem Dach?

Und dann noch ein paar weitere Anmerkungen:
Lautsprecherringe: Der Wechsel von verchromten zu grauen Ringen muss so um 1980 oder wahrscheinlich auch schon 1979 erfolgt sein. Denn ab da war auch die Innenverkleidung anders und die Leisten ebenfalls grau statt verchromt.

Sonnenblenden: Ich kann mich an zwei Varianten erinnern. Die älteren Wagen hatten Plexisglas, was in einen größeren Alu-Rahmen eingefasst war. Die Befestigung/Halterung war auch massiver bzw. breiter. Später kamen die einfacheren mit hellem Kunstleder(?). Der Wechsel muss so um 1972 stattgefunden haben.

Taster und Schalter: Es gab ja auch unterschiedliche Steuerschalter. Der Chemnitzer Tw 448 (Bj. 1974) hatte noch lange den "Haken". Und auch der Hauptschalter war unterschiedlich. Erst der Alu-"Haken" mit Gummigriff, dann Kunststoff.

[Wurstblinker]

Bei T3 die im 1968 nach Prag und Bruen geliefert wuerden, waren die Dachluecken noch von laminat. Aber es ist moeglich, das die Dachluecken von Blech erst an die Exportwagen montiert wuerden und erst spaeter an die CS versionen.

Wir haben in Chemnitz einen Satz Laminatdachluken "gefunden", der im Werkstattbereich zweckentfremdet als Abdeckung genutzt wurde. Möglicherweise wurden also mindestens die Wagen 401 - 404 (Baujahr 1968, ID 1969) mit Laminatklappen geliefert.

Das ist ja echt mal eine interessante Info! Kann schon sein, dass man das mal umgebaut hat. Ich weiß nur noch, dass die 401-404 die ersten Wagen waren, bei denen die Dachluken 1985 komplett verschlossen wurden. Zuvor hatte man ja jeweils nur die vorderste Dachluke in Karl-Marx-Stadt entfernt gehabt.

Richtig! Wobei interessanterweise Bw 701 (der ja vor 401 aus der HU zurückkam) die hinteren beiden Luken noch hatte, Bw 702 war hier der erste Beiwagen komplett ohne Luken.