Gotha

Straßenbahnbetriebe in Deutschland
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koneggS
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Beitrag von koneggS »

Du erkennst nen Witz nicht mal, wenn er dich in den Hintern beißt, oder?
Zumindest nicht von dir, da, wenn ich mir mal einige ernstgemeinte Sachen von dir angucke, der "Witz" genauso gut ernst gemeint sein könnte....nimms net persönlich. bei dir weiß man nie.
Warum macht man dies nicht in Gotha? Ersatzteile dürfte es doch genügend geben. Und damit meine ich auch Ersatzteile und kein Zusammengeflicke aus alten Wagen.
Was denkst du, warum man in Schöneiche so viele unaufgearbeitete GT6 rumstehen hat? Als Ersatzteilspender, weil es keine Ersatzteile mehr gibt....obwohl, man kann ja mal bei ebay schauen ;-)

Mal ganz abgesehen davon fliegen bei einigen westdeutschen Betrieben inzwischen ja auch schon neuere Wagen raus. Da wäre sicherlich was für Gotha bei. Beispielsweise M-Wagen mit NF-Mittelteil.
Dürfte der Aufwand zu groß sein, Fahrzeuge müssten angepasst werden oder die Strecke müsste angepasst werden...Und in Schöneiche nimmt man ja auch nur GT6, weil man nicht Unsummen in den Streckenumbau stecken möchte, sonst hätte man sich längst solcher Fahrzeuge bedient und die GT6 in die ewigen Jagdgründe geschickt.
Zitat:
Die Heck-an-Heck-Fahrten mit Schaffner und Linkseinstieg am 2. Wagen habe ich 1985 erlebt. Bis wann man dieses Verfahren angewendet hat, weiß ich allerdings nicht. Gotha war übrigens einer der letzen Betriebe in der DDR, der noch Schaffner hatte (zumindestens auf der Überland-Linie).


Mit KT4D?
K.A. wie es aktuell ist, vor ca. einem halben Jahr fuhr man bereits zeitweise auf der Überlandlinie wieder mit Zugbegleiter, also auch auf
KT4D!
€dit: eine kleine Kongretisierung in der 1. Zeile ;-)
Zuletzt geändert von koneggS am 21.06.2007 15:04, insgesamt 1-mal geändert.

Thomas
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Beitrag von Thomas »

Zunächst zu den Zugbegleitern: Ich weiß zwar nicht, ob diese noch eingesetzt werden, auf jeden Fall handelt es sich dabei um "Hartz IV Sherifs".
Der Ausdruck soll keineswegs abwertend gemeint sein, in Leipzig wurde ja in jüngster Zeit bekannt, wie viel "Spaß" diese Arbeit fürs Geld bereiten kann :( ...
Immerhin war der Presse zu entnehmen, das der Geräuschpegel in den Schülerzügen durch diese Maßnahme deutlich sank.

Der Zweirichtungswagen aus 2 KT4D: So abwegig ist diese Idee vielleicht gar nicht, auch wenn ich nicht ernsthaft damit rechne. Zumindest wurde auch schon von Betriebsangehörigen mehr oder weniger ernsthaft darüber gesprochen. Ich halte es aber kaum für möglich, dass so eine Arbeit in eigener Werkstadt ausgeführt werden würde, da das Gelenk asymmetrisch aufgebaut ist, was recht aufwändige Schweißarbeiten erfordern würde. Die 2 Türen je Seite würden vielleicht für Waltershausen auch reichen. Ob sich noch eine 3. Tür je Seite einbauen lassen würde bleibt den Tatra Spezialisten vorenthalten.

Ausreichen für Waltershausen würde aber auch ein Zweirichtungswagen mit Türen auf nur einer Seite, da die Strecke eingleisig ist. (Das Kirnitzschtal lässt grüßen).
Erfurt will diese Wagen aber nach meinem Wissensstand nicht rausrücken.

Ganz davon abgesehen bereitet aber wie kbf beschrieb das Wenden am Glesdreieck auch keine Probleme, bei dem Halbstundentakt ist schließlich genügende Zeit. Schlimmstenfalls wird die Zeit zum Zeitungslesen etwas kleiner :wink: .

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Zumindest nicht von dir, da, wenn ich mir mal einige ernstgemeinte Sachen von dir angucke, der "Witz" genauso gut ernst gemeint sein könnte....nimms net persönlich. bei dir weiß man nie.
Hoho! Und das sagt jemand, der einen nicht unerheblichen Anteil seiner Beiträge, die auch nicht immer gebündeltes technishches Wissen sind, mit ^^, oO oder massig Smilies versieht :D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :firefoxlove: :kotz: Bild Bild .
^^ ROFL LOL FU LMAA STFU .
Was denkst du, warum man in Schöneiche so viele unaufgearbeitete GT6 rumstehen hat? Als Ersatzteilspender, weil es keine Ersatzteile mehr gibt....obwohl, man kann ja mal bei ebay schauen
Ja, so viele stehen da auch nicht, und ungenutzte KT4D sowieso, und ein KT4D soll ja dieses Jahr in den Ofen gehen.
Dürfte der Aufwand zu groß sein, Fahrzeuge müssten angepasst werden oder die Strecke müsste angepasst werden...Und in Schöneiche nimmt man ja auch nur GT6, weil man nicht Unsummen in den Streckenumbau stecken möchte, sonst hätte man sich längst solcher Fahrzeuge bedient und die GT6 in die ewigen Jagdgründe geschickt.
Nicht nur die GT6 hätten dann daran geglaubt :twisted: .

Die SRS hätte am liebsten Zweirichtungs-Leoliner...aber woher nur?

All zu viele Anpassungsarbeiten könnte ich mir da nicht vorstellen.
Es wird bestimmt sowieso nur eine Frage der Zeit sein, bis die westdeutschen Betriebe die ersten NF-Wagen rauswerfen.
In Freiburg gibt es auch schicke Fahrzeuge mit NF-Mittelteil.
Zunächst zu den Zugbegleitern: Ich weiß zwar nicht, ob diese noch eingesetzt werden, auf jeden Fall handelt es sich dabei um "Hartz IV Sherifs".
Der Ausdruck soll keineswegs abwertend gemeint sein, in Leipzig wurde ja in jüngster Zeit bekannt, wie viel "Spaß" diese Arbeit fürs Geld bereiten kann Sad ...
Immerhin war der Presse zu entnehmen, das der Geräuschpegel in den Schülerzügen durch diese Maßnahme deutlich sank.
Und ich schätze mal, der Vandalismus - wenn in Gotha auch schon angekommen - wird ebenso abgenommen haben.

Jedenfalls ist es in meinen Augen ne sinnvolle Beschäftigung.
Besser als daheim vergammeln.
Der Zweirichtungswagen aus 2 KT4D: So abwegig ist diese Idee vielleicht gar nicht, auch wenn ich nicht ernsthaft damit rechne. Zumindest wurde auch schon von Betriebsangehörigen mehr oder weniger ernsthaft darüber gesprochen. Ich halte es aber kaum für möglich, dass so eine Arbeit in eigener Werkstadt ausgeführt werden würde, da das Gelenk asymmetrisch aufgebaut ist, was recht aufwändige Schweißarbeiten erfordern würde. Die 2 Türen je Seite würden vielleicht für Waltershausen auch reichen. Ob sich noch eine 3. Tür je Seite einbauen lassen würde bleibt den Tatra Spezialisten vorenthalten.
Es wäre sowieso auch eine Frage des Willens. Wer ist bereit und dazu in der Lage, das zu tun? Das muß man sich in der Werkstatt fragen.
Angesichts der heutigen Unsummen, die selbst kleine Reparaturen kosten, ist das sicher möglich, aber vermutlich unrealistisch.
Ausreichen für Waltershausen würde aber auch ein Zweirichtungswagen mit Türen auf nur einer Seite, da die Strecke eingleisig ist. (Das Kirnitzschtal lässt grüßen).
Erfurt will diese Wagen aber nach meinem Wissensstand nicht rausrücken.
Ja, die rücken dann wohl nur das raus, was sie loswerden wollen :twisted: .
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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koneggS
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Beitrag von koneggS »

Die SRS hätte am liebsten Zweirichtungs-Leoliner...aber woher nur?
Aus Leipzig^^
Ein Zweirichtungs-Leoliner ist unrealistisch.k.A. wieman es geschafft hat,ein Fahrzeug zu konstruieren, was sich nichtmit 2 Türseiten und 2 Führerständen liefern lässt, aber das steht auf einemanderen Blatt. Und da der Leoliner nicht gerade ein Exportschlager ist (boah, ganze 5 Fahrzeuge inzwischen) und auch mehr als die Hälfte der Leipziger FAhrzeuge schon fährt, ist es sowieso fraglich, wie lange man inLeipzig noch Straßenbahnen bauen wird. Abnehmer sind ja momentan nicht in Sicht,zumindest nicht in naher Zukunft, deren Fahrzeuge gleich mit Auslaufen der Leipziger Fahrzeuglieferungen gebaut werden müssten. Ich wage es daher zu bezweifeln, dass man sich jetzt noch die Mühe macht, dort sein Fahrzeug umzukonstruieren. Aber das ist reine Spekulation,ich will nich wegen Rufmords angeklagt werden;-)
All zu viele Anpassungsarbeiten könnte ich mir da nicht vorstellen.
Doch. Wenn du die Nürnberger N-Wagen meinst: die haben die falsche Spurweite (OK,is beimN/M-Wagen nicht dasProblem,aber erstmalWechselfahrgestelle auftreiben) und Ersatzteile gibt es auch nicht mehr für die Antriebssteuerung (fahrmidda13 wird dir das sicherlich gerne erklären^^)
Oder meinst du die Essener M-Wagen?
Es wird bestimmt sowieso nur eine Frage der Zeit sein, bis die westdeutschen Betriebe die ersten NF-Wagen rauswerfen.
Das wage ich eher zu bezweifeln, oder kannst du konkrete Beispiele nennen?
In Freiburg gibt es auch schicke Fahrzeuge mit NF-Mittelteil.
Ja und;-) Was hat das jetzt mit Schöneiche zu tun? Wenn du die GT8N meinst, werden die sicherlich noch eine Weile fahren, außerdem sind sie Einrichter. Und bei ihren Nachfolgern, den GT8-MN-Z, wird die Ablösesumme momentan noch zu hoch sein, außerdemwären die zu lang. (Und optisch zur SRS passen die auch nicht, da passen die KT4D und zugegebenermaßen die GT6 etwas besser). Und die Niederflurmittelteile für die GT6,die beschaffbar wären, lohnen bei 40 Jahre alten Fahrzeugen nicht mehr.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Warum der Leoliner kein großer Verkaufserfolg ist, ist sowieso so eine Sache. Vermutlich ist er immer noch zu teuer - immerhin wird er in Deutschland gebaut. Siemens sollte ihn ja wohl im Ostblock bauen, aus Kostengründen, das hat die LVB abgelehnt.
Oder meinst du die Essener M-Wagen?
Z.B.
Und wieso sollte es für die N-Wagen keine Ersatzteile geben? Immerhin gehen die Teile nun nach Polen...da müssen sie auch nicht umgespurt werden...
as wage ich eher zu bezweifeln, oder kannst du konkrete Beispiele nennen?
Angesichts dessen, daß die MGT6D-"Affäre" gezeigt hat, daß diese Fahrzeuge inzwischen auch keinen Pfifferling mehr wert sind, und man ja schon die Verschrottung überlegt hatte(aber Siemens ist ja eingesprungen), kann ich mir durchaus vorstellen, daß in den nächsten Jahren nach Ablauf der HU einige Fahrzeuge zu "unwirtschaftlich" wären.
Also warum nicht?
a und;-) Was hat das jetzt mit Schöneiche zu tun? Wenn du die GT8N meinst, werden die sicherlich noch eine Weile fahren, außerdem sind sie Einrichter. Und bei ihren Nachfolgern, den GT8-MN-Z, wird die Ablösesumme momentan noch zu hoch sein, außerdemwären die zu lang. (Und optisch zur SRS passen die auch nicht, da passen die KT4D und zugegebenermaßen die GT6 etwas besser). Und die Niederflurmittelteile für die GT6,die beschaffbar wären, lohnen bei 40 Jahre alten Fahrzeugen nicht mehr.
Wieso sollte die SRS diese Fahrzeuge nicht nehmen? Aber sicher werden die GT8 Zweirichter noch ne Weile fahren. Die häßlichen Combinos dürften ja nun doch erstmal nicht kommen :P .

Und zu lang wären die sicher nicht...immerhin hat man sich auf KT6NF eingestellt, die aber nie kamen...

Weiterhin ist es Geschmackssache, ob die optisch passen. Mir wäre es genehm.

Die SRS würde sicher auch mit einer langen Kackwurst auf Rädern fahren, wenn sie die Ansprüche des Betriebes erfüllen würde.
Allerdings befürchte ich dann, daß die Fahrgäste nicht mitfahren könnten - entweder sie rennen kreischend weg oder kugeln sich vor Lachen am Boden.
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fahrmidda13
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Beitrag von fahrmidda13 »

Wir könnten ja mal Ingolf fragen, ob er uns ein paar Fotomontagen basteln kann. Dann ließe sich recht schnell klären, ob die Bahn zur Umgebung paßt oder nicht. :wink: Andererseits: Welch absurde Überlegung! In den allermeiten Fällen spielt die Optik bei der Wagenbeschaffung doch allenfalls eine Nebenrolle - sonst würde man in Würzburg bis heute mit GT8 fahren! :P

Ich persönlich wäre ja für Frankfurter Pt in der letzten VGF-Lackierung, die würden sicherlich ein tolles Bild auf der SRS wie der Thüringerwaldbahn machen :lol:
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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koneggS
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Beitrag von koneggS »

Warum der Leoliner kein großer Verkaufserfolg ist, ist sowieso so eine Sache. Vermutlich ist er immer noch zu teuer - immerhin wird er in Deutschland gebaut. Siemens sollte ihn ja wohl im Ostblock bauen, aus Kostengründen, das hat die LVB abgelehnt.
Jein, relativ teuer ist er schon, aber wenn man sich u.a.auch die nicht niederflurigen Einstiege anschaut, sieht man doch, dass es da keine VErbesserungen gegenüber dem Tatra gibt. Das Design, obwohl es ja Geschmackssache ist, hat sicherlich auch einige abgeschreckt. Am Anfang hielt ich den Leoliner noch für eine gute Alternative, aber im Einsatz bemerkte ich dann doch viele Mängel. Die Sitzplatzordnung mit diesen komischen Sitzgruppen ist etwas gewagt, wenn auch schon aus den NB4 bekannt. Die Haltestangen sind viel zu bescheuert angebracht. Obwohl ich vielleicht nur 4x im Jahr in Leipzig bin, fielen mir schon mehrere Leute auf die Füße, weil es nix zum Festhalten gab. Eine Fahrerin erklärte mir unter der Hand, dass die Leoliner beim Personal recht unbeliebt wären, sie erklärte mir, dass man sich auch um den hersteller ernsthafte Sorgen mache....Aber dieses Gespräch jetzt hier auszuweiten, würde zu weit führen.
Und wieso sollte es für die N-Wagen keine Ersatzteile geben? Immerhin gehen die Teile nun nach Polen...da müssen sie auch nicht umgespurt werden...
fahrmidda erklärts dir gerne^^
Angesichts dessen, daß die MGT6D-"Affäre" gezeigt hat, daß diese Fahrzeuge inzwischen auch keinen Pfifferling mehr wert sind, und man ja schon die Verschrottung überlegt hatte(aber Siemens ist ja eingesprungen), kann ich mir durchaus vorstellen, daß in den nächsten Jahren nach Ablauf der HU einige Fahrzeuge zu "unwirtschaftlich" wären.
Also warum nicht?
Warum soll dann ausgerechnet ein Kleinstbetrieb die Teile nehmen...wenn da was dran is, kann der zumachen. Und abstellen geht nicht, wenn sie ihre "Lebenserwartung" noch nicht erreicht haben...Und die Schäden hat man ja doch in den Griff bekommen, in Oberhausen sind alle Fahrzeuge wieder in Betrieb.
Und zu lang wären die sicher nicht...immerhin hat man sich auf KT6NF eingestellt, die aber nie kamen...
Die wären aber auch zu lang gewesen. Und je länger das Fahrzeug, desto mehr Instandhaltungskosten verbraucht es.

Achso, und mir fällt gerade ein zum Thema "ein Ende der GT6 auf der SRS ist noch nicht in Sicht": Der GT6, der gerade in Aufarbeitung ist, wird keinen KT4D ersetzen, sondern einen GT6. Auch ein DUEWAG ist schnell heruntergewirtschaftet, da scheinen 8 Jahre SRS zu genügen, und bald haben die ersten GT6 bei der SRS ja auch Fristablauf....

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fahrmidda13
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Beitrag von fahrmidda13 »

koneggS hat geschrieben:fahrmidda13 wird dir das sicherlich gerne erklären^^
Gerne?! Na gut, man ist ja kein Unmensch:

Haupteinstellungsgrund für die allermeisten M/N ist de Umstand, daß es in der Tat keine Ersatzteile mehr für sie gibt.
Wie man das in Polen lösen will, weiß ich nicht, vermutlich mit ein paar Rollen Panzer-Tape und etwas Wickeldraht :lol: .

Die Nürnberger N8 werden im konkreten Fall wegen der Simatic-Steuerung ausgemustert. Für diese gibt es ebenfalls keine Ersatzteile mehr, genau wie für Entsprechenden Steuerungen von AEG (Geamatic) und Kiepe (Kiematic).
Allerdings ist die Simatic für den Betrieb nicht zwingend notwendig, da auch sie in Grunde nur einen ganz normalen Fahrschalter antreibt. Schlimmstenfalls müßte es also möglich sein, die Geamatic auszubauen und einfach nur eine Kurbel auf den Fahrschalter zu stecken. In Polen hätte man wohl kaum ein Problem damit, in Deutschland wäre es undenkbar. :wink:
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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fahrmidda13
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Gerade noch einen N6 gefunden...

Beitrag von fahrmidda13 »

Wer noch einen N6 (allerdings ohne Niederflurmittelteil) ersteigern möchte, um ihn nach Gotha oder an die SRS zu spenden:

http://cgi.ebay.de/Lima-HO-L106551-2-St ... r_W0QQitem
Z220122344487QQihZ012QQcategoryZ24381QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Schnell zuschlagen - bevor alle Bahnen nach Polen gehen!

EDIT: Hab aus dem Bandwurmlink mal ne Copy-Paste-Vorlage gebastelt, damit das Boardlayout wirder normale Ausmaße annimmt :wink: .
Zuletzt geändert von fahrmidda13 am 23.06.2007 02:02, insgesamt 2-mal geändert.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Jein, relativ teuer ist er schon, aber wenn man sich u.a.auch die nicht niederflurigen Einstiege anschaut, sieht man doch, dass es da keine VErbesserungen gegenüber dem Tatra gibt. Das Design, obwohl es ja Geschmackssache ist, hat sicherlich auch einige abgeschreckt. Am Anfang hielt ich den Leoliner noch für eine gute Alternative, aber im Einsatz bemerkte ich dann doch viele Mängel. Die Sitzplatzordnung mit diesen komischen Sitzgruppen ist etwas gewagt, wenn auch schon aus den NB4 bekannt. Die Haltestangen sind viel zu bescheuert angebracht. Obwohl ich vielleicht nur 4x im Jahr in Leipzig bin, fielen mir schon mehrere Leute auf die Füße, weil es nix zum Festhalten gab. Eine Fahrerin erklärte mir unter der Hand, dass die Leoliner beim Personal recht unbeliebt wären, sie erklärte mir, dass man sich auch um den hersteller ernsthafte Sorgen mache....Aber dieses Gespräch jetzt hier auszuweiten, würde zu weit führen.
Der Leoliner hat allerdings niederflurige Einstiege. Nur nicht alle. Wo ist das Problem? Teilniederflur ist doch inzwischen auch schon "normal". Siehe auch z.B. Dessau. Dort klappt es auch mit 2,5 Türen, von denen 0,5 im Hochflurbereich sind. Man muß ja nicht immer die halbe Seitenwand mit Türen verkleistern.

Die Sitzanordnung ist in der Tat etwas seltsam - allerdings finde ich die Abteilanordnung noch viel unbequemer. Da sind die Sitzgruppen IMO besser. Und Haltestangen, ok, das ist dumm gelöst, aber das trifft nicht nur auf den Leo zu, sondern auch auf viele andere Fahrzeuge im ÖPNV.
Warum soll dann ausgerechnet ein Kleinstbetrieb die Teile nehmen...wenn da was dran is, kann der zumachen. Und abstellen geht nicht, wenn sie ihre "Lebenserwartung" noch nicht erreicht haben...Und die Schäden hat man ja doch in den Griff bekommen, in Oberhausen sind alle Fahrzeuge wieder in Betrieb.
Vielleicht etwas mißverständlich:
Die Fahrzeuge standen durchaus zur Verschrottung zur Debatte. Man hat es aber doch wieder hingekriegt.
Allerdings haben sie auch schon ihr Alter.
Und wenn irgendwann intakte MGT6D rausfliegen, egal wo, finden sich sicherlich dankbare Abnehmer.
Die wären aber auch zu lang gewesen. Und je länger das Fahrzeug, desto mehr Instandhaltungskosten verbraucht es.
Aber die Gruben wären bereit.
Und so viel mehr Kohle kann das auch nicht kosten.
Achso, und mir fällt gerade ein zum Thema "ein Ende der GT6 auf der SRS ist noch nicht in Sicht": Der GT6, der gerade in Aufarbeitung ist, wird keinen KT4D ersetzen, sondern einen GT6. Auch ein DUEWAG ist schnell heruntergewirtschaftet, da scheinen 8 Jahre SRS zu genügen, und bald haben die ersten GT6 bei der SRS ja auch Fristablauf....
Nun, was will man bei zwei recht frischen und modernisierten KT4D auch ersetzen. Das wäre durchaus sinnlos.
Und die GT6 werden in der Tat schnell abgewirtschaftet, keine Frage.

Allerdings ist auch die Zukunft der Tatras nach Fristablauf ungewiß.
Ist zwar noch ein paar Jahre Zeit, aber von neuer HU hat keiner was gesagt.

Ein KT4D ist Schrott, der andere wird dieses Jahr ausscheiden - ist ja bekannt.
Die Nürnberger N8 werden im konkreten Fall wegen der Simatic-Steuerung ausgemustert. Für diese gibt es ebenfalls keine Ersatzteile mehr, genau wie für Entsprechenden Steuerungen von AEG (Geamatic) und Kiepe (Kiematic).
Allerdings ist die Simatic für den Betrieb nicht zwingend notwendig, da auch sie in Grunde nur einen ganz normalen Fahrschalter antreibt. Schlimmstenfalls müßte es also möglich sein, die Geamatic auszubauen und einfach nur eine Kurbel auf den Fahrschalter zu stecken. In Polen hätte man wohl kaum ein Problem damit, in Deutschland wäre es undenkbar.
Das dürfte aber kein Problem sein, wenn die Hersteller Ersatzteile anbieten würden. Nur warum machen sie es dann nicht...man will wohl lieber neue Wagen loswerden?!
Die N-Wagen werden jedenfalls in Polen dankbar aufgenommen. Lediglich die Sitze sind zu weich...also wenn das das einzige Problem in D wäre :lol: .
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koneggS
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Beitrag von koneggS »

Das dürfte aber kein Problem sein, wenn die Hersteller Ersatzteile anbieten würden.
Die N/M-Wagen sind ja doch Splittergruppen,wenn man sich mal andere Fahrzeugfamilien anschaut. Da ist der Ersatzteilbedarf ja viel kleiner und eslohnt nicht, Ersatzteile zu produzieren, die selten benötigt werden. Somit stellt man sie dann eben aus wirtschaftlichen Gründen ein, ist ja ganzklar. Denn dieses Bauteil ist Elektronik, und welcher HErsteller bietet schon noch Ersatzteile für einen 30 Jahre alten Computer an;-)
Der Leoliner hat allerdings niederflurige Einstiege. Nur nicht alle. Wo ist das Problem? Teilniederflur ist doch inzwischen auch schon "normal". Siehe auch z.B. Dessau. Dort klappt es auch mit 2,5 Türen, von denen 0,5 im Hochflurbereich sind. Man muß ja nicht immer die halbe Seitenwand mit Türen verkleistern.
Schon klar, aber der Ottonormalfahrgast kann doch nicht wissen, an welcher Tür gerade Stufen sind und wo nicht. Und wenn er dann mal eine mit Stufen erwischt, ist die eine Stufe bei den Bombardiers schnell überwunden,aber die doch recht steilen Treppen beim Leoliner ;-)?
Und wenn irgendwann intakte MGT6D rausfliegen, egal wo, finden sich sicherlich dankbare Abnehmer.
OK, das wird so sein, aber sie müssen bei ihrem aktuellen Betrieb noch ein Weilchen laufen (Müssen die Zuschüsse abfahren)
Und so viel mehr Kohle kann das auch nicht kosten.
Doch,es kostet mehr, da ja z.b. viel mehr Verschleißteile vorhanden sind.
Und das Fahrgastaufkommen in Schöneiche ist zwar beachtlich, rechtfertigt aber keine längeren Fahrzeuge. Da dürften wir doch einer Meinung sein ;-)
Ein KT4D ist Schrott, der andere wird dieses Jahr ausscheiden - ist ja bekannt.
Genau, wobei der auch schonletztes und vorletztes Jahr verschrottet werden sollte;-) Der wird wahrscheinlich noch das KT4D-Ende bei der SRS miterleben *g*
Na ja,und der ein oder andere GT6 wird noch ersetzt werden. Alles weitere ist Spekulation.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Die N/M-Wagen sind ja doch Splittergruppen,wenn man sich mal andere Fahrzeugfamilien anschaut. Da ist der Ersatzteilbedarf ja viel kleiner und eslohnt nicht, Ersatzteile zu produzieren, die selten benötigt werden. Somit stellt man sie dann eben aus wirtschaftlichen Gründen ein, ist ja ganzklar. Denn dieses Bauteil ist Elektronik, und welcher HErsteller bietet schon noch Ersatzteile für einen 30 Jahre alten Computer an;-)
Das sind mal wieder Äpfel und Birnen - erstmal waren Computer vor 30 Jahren schwerlich für den normalen Menschen erschwinglich und außerdem entsprach die Rechenleistung einem Bruchteil von dem, was heute ein olles Handy kann - während man nach wie vor mit einer 30 Jahre alten Bahn fahren kann. Irgendwo gibt es ja auch Ersatzteile für ebenso alte Tatras, gelle?
Und außerdem ist das auch ein Problem mit fehlenden Normungen...z.B. bei Computern ist ja vieles wieder genormt, und wenn mir die CPU in einem 386er verreckt(falls man sowas noch benutzt), kann ich sie für 1 € bei ebay ersteigern. Wenn die jetzt nicht von Intel oder AMD oder einem anderen kompatiblen Hersteller wäre, sondern meinetwegen von irgendeiner Firma, die inzwischen mehrfach übernommen worden ist und die ihren neuen Kram loswerden will, gibt es in der Tat Probleme.

Der M und N Wagen ist ein gescheiterter Versuch, ein einheitliches Fahrzeug für alle Betriebe herauszubringen - schon allein die Bauweise als Zweirichter hat einige abgeschreckt.

Dennoch dürfte er eigentlich in gewissen Teilen z.B. mit den Hannover Stadtbahnwagen der älteren Generation baugleich sein - es gäbe da durchaus nen Markt. Und so wenig M und N gibt es ja auch nicht.
Es liegt nur am Hersteller.
Manche Automarken bieten ja auch für ihre Modelle Ersatzteile an, die schon mehrere Jahrzehnte alt sind, andere wiederum bereiten bei 15 Jahre alten Modellen Probleme.
Und die Verkehrsbetriebe wollen sicherlich auch gerne Subventionen für Neufahrzeuge abstauben.
Schon klar, aber der Ottonormalfahrgast kann doch nicht wissen, an welcher Tür gerade Stufen sind und wo nicht. Und wenn er dann mal eine mit Stufen erwischt, ist die eine Stufe bei den Bombardiers schnell überwunden,aber die doch recht steilen Treppen beim Leoliner Wink?
Treppe ist Treppe...und zudem sollten die meisten Fahrgäste, die eigentlich nun mal Stammgäste sind, das inzwischen wissen.
Denn so schlecht sind die Leos da nicht.

Aber der "Ottonormalfahrgast" begreift ja anscheinend nicht mal, wenn in dicken Lettern über der ersten Bustüre steht: Sichtkarten/Kasse(linker Flügel/rechter Flügel).
Wenn das so ist, ist das durchaus ein Problem.
Doch,es kostet mehr, da ja z.b. viel mehr Verschleißteile vorhanden sind.
Und das Fahrgastaufkommen in Schöneiche ist zwar beachtlich, rechtfertigt aber keine längeren Fahrzeuge. Da dürften wir doch einer Meinung sein
Ob die Fahrzeuge nun zwei- oder dreiteilig sein sollten, darüber kann man streiten. Das Fahrgastaufkommen würde sicher auch einen KT6NF füllen, vor allem, wenn man die Leute erst einmal an die neuen Bahnen gewöhnt hat. Viele werden hochflurige Fahrzeuge so oder so abschrecken.
Und bei Niederflur wäre schon mal ein Argument vom Tisch, nämlich daß der Fuhrpark veraltet und fahrgastunfreundlich sei.
Genau, wobei der auch schonletztes und vorletztes Jahr verschrottet werden sollte;-) Der wird wahrscheinlich noch das KT4D-Ende bei der SRS miterleben *g*
Na ja,und der ein oder andere GT6 wird noch ersetzt werden. Alles weitere ist Spekulation.
Bisher wurde nur ein GT6 ersetzt, wo so ein Penner von LKW-Fahrer reingefahren ist.
Was mit dem Tw24 passieren wird, wird sich zeigen. Allerdings rosten viele SRS-Fahrzeuge doch heftig vor sich hin. Den Tw 78 wollte man doch angeblich als Arbeitswagen herrichten. Hat man aber dann doch nicht gemacht, da man ihn als "Oldie" haben will(und die anderen Oldies fahren ja nicht). Und dennoch steht der draußen und rostet vor sich hin und sieht alles andere als schön aus - wie auch einige Ersatzteilspender GT6 sowie zwei KT4D...die SRS sollte ihre Fahrzeuge mal besser so unterbringen, daß sie nicht durch das pure Vergammeln irgendwann nicht mehr verwendbar sind.
Gilt auch für den Reko ATW, der seit Jahren draußen steht.
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Beitrag von koneggS »

Irgendwo gibt es ja auch Ersatzteile für ebenso alte Tatras, gelle?
Das sind mal wieder Äpfel und Birnen
, da ein Tatra kaum Bedarf an Elektronikteilen hat....

Es liegt nur am Hersteller.
Irgendwie schon,doch derweiß ganz genau,was gut für ihn ist und was nicht. Und die Produktion derSimatic/Geamatic/Kimatic wäre ganz sicherKleinserienproduktion, d.h.die Teilewürden zu unmenschlichenPreisen verkauft werdenmüssen,und das würdeniemand machen. Folglich wurde die Produktion eingestellt.
Bisher wurde nur ein GT6 ersetzt, wo so ein Penner von LKW-Fahrer reingefahren ist.
Doch baldkommt auch der erste GT6,der wegen Fristablaufs ausgemustert wird.Außerdem wurde bereits ein 2. GT6 ausgemustert,nämlich der TW 45. Was mit dem passiert ist, will ich mal lieber verschweigen^^

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Beitrag von Sithis »

da ein Tatra kaum Bedarf an Elektronikteilen hat....
Hat er nicht? Da gibt es einige Verschleißteile, die erst durch die Modernisierung haltbarer wurden.
Irgendwie schon,doch derweiß ganz genau,was gut für ihn ist und was nicht. Und die Produktion derSimatic/Geamatic/Kimatic wäre ganz sicherKleinserienproduktion, d.h.die Teilewürden zu unmenschlichenPreisen verkauft werdenmüssen,und das würdeniemand machen. Folglich wurde die Produktion eingestellt.
Dann müßte halt jemand Ersatzteile bauen :P . Die Tatras und andere Wagen wurden ja auch von Drittherstellern modernisiert. Warum also nicht N oder M Wagen? Die Polen werden entweder Kupferdraht aus dem Baumarkt rumwickeln(wie fahrmidda13 meinte) oder das nachbauen(haben sie ja schon mit Konstal gemacht).
Doch baldkommt auch der erste GT6,der wegen Fristablaufs ausgemustert wird.Außerdem wurde bereits ein 2. GT6 ausgemustert,nämlich der TW 45. Was mit dem passiert ist, will ich mal lieber verschweigen^
Wieso, was ist mit dem passiert? Laut der Homepage von tram88.de ist eine Wagenhälfte anscheinend defekt.
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Beitrag von fahrmidda13 »

Hui, hier ist ja schon wieder viel passiert :lol: .
koneggS hat geschrieben:Die N/M-Wagen sind ja doch Splittergruppen
Na gut, "Splittergruppe" ist vielleicht eine etwas unglückliche Formulierung, fragt man sich doch, von welchem Typ die M/N "abgesplittert" sein sollen.
Aber im Grunde ist das schon richtig. Allein schon aufgrund ihrer recht kurzen Produktionszeit von nur 14 Jahren stellen diese Fahrzeuge global betrachtet eher eine Randerscheinung dar und der Ersatzteilbedarf hält sich, zumal sie kaum abwärtskompatibel zu den GTx sind, angesichts der überschaubaren Stückzahl in der Tat in Grenzen.
koneggS hat geschrieben:Irgendwie schon,doch derweiß ganz genau,was gut für ihn ist und was nicht. Und die Produktion derSimatic/Geamatic/Kimatic wäre ganz sicherKleinserienproduktion, d.h.die Teilewürden zu unmenschlichenPreisen verkauft werdenmüssen,und das würdeniemand machen. Folglich wurde die Produktion eingestellt.
Die noch in Deutschland eingesetzten Wagen werden in den näcshten Jahren fast alle die Reise gen Osten antreteten, oder es wird ihnen ähnlich ergehen wie dem SRS 45.
Welches Interesse sollten die künftigen neuen Besitzer der M/N daran haben, eine technisch aufwendige und störungsanfällige Halbautomatik am Leben zu halten?
Darüber hinaus gibt es ja auch M/N mit Chopper, bei denen arbeitet die Steuerung recht zuverlässig. Die Steuerung ist ja nicht das einzige Teil, das Abnutzungsbedingt dann und wann ersetzt werden muß. Nun ist die Produktion von Ersatzteilen, die nur in einem einzigen Fahrzeugtyp eingesetzt werden können, von dem es darüber hinaus nicht allzu viele Exemplare gibt, tatsächlich aus wirtschaftlicher Sicht eher fragwürdig.
Sithis hat geschrieben:Lediglich die Sitze sind zu weich
Aha, auch schon mal im neuen SM geblättert?! :lol:
Sithis hat geschrieben:Die Tatras und andere Wagen wurden ja auch von Drittherstellern modernisiert. Warum also nicht N oder M Wagen?
Das ist schon richtig, nur ist die Produktion von Ersatz- und Ergänzungsteilen für einen Tatra ungleich attraktiver, da die Tatra-Typen meist ohne größere Veränderungen in großer Stückzahl über viele Jahre hinweg gebaut worden sind und es zudem typenübergreifend viele Gleichteile gibt.
koneggS hat geschrieben:da ein Tatra kaum Bedarf an Elektronikteilen hat....
Sithis hat geschrieben:Hat er nicht? Da gibt es einige Verschleißteile, die erst durch die Modernisierung haltbarer wurden.
Natürlich hat auch ein Tatra Verschleißteile und natürlich wurden die Tatras durch Modernisierungsmaßnahmen qualitativ aufgewertet.
Dennoch gilt hier das Prinzip "Wo nichts ist, kann nichts kaputt gehen". Der Einfache Aufbau der Tatras macht es eben möglich, defekte mit wenig Aufwand zu beheben bzw. zu unterbinden.
Sithis hat geschrieben:Der M und N Wagen ist ein gescheiterter Versuch, ein einheitliches Fahrzeug für alle Betriebe herauszubringen - schon allein die Bauweise als Zweirichter hat einige abgeschreckt.
Und dann war da noch das Problem, daß auch in der Alt-BRD einige Betriebe auf Kurzgelenkwagen angewiesen haben.
Ansonsten teilt sich der M/N sein Schicksal mit seinem "Ost-Bruder" KT8D5: Er km schlicht und ergreifend zu spät. Im Westen waren klassische Straßenbetriebe Ende der 70er schon längst kein Massenphänomen mehr, die Strecken waren entweder komplett verdieselt oder es war eine Umgestaltung zur Stadtbahn geplant bzw. im Gange. Die Stärke des M/N, ein Zwitter uas Straßen- und Stadtbahnwagen zu sein (deswegen auch nur als Zweirichter ausgeführt) wußte man außer in Bielefeld nirgendwo so recht zu nutzen.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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