Es gibt aber auch andere "Splittergruppen" wie z.B. die T6A2, die in Deutschland auch nur in geringen Stückzahlen vorhanden sind - und ungeliebte Kinder sind. Immerhin hat Berlin sie aufwendig modernisiert und verkauft sie nun an Stettin - somit sind sie wohl die einzigen ihrer Art in Deutschland, die noch ein weiteres "Leben" vor sich haben - ich denke mal, in Leipzig, Magdeburg und Rostock werden sie irgendwann endgültig aufs Abstellgleis rollen.Na gut, "Splittergruppe" ist vielleicht eine etwas unglückliche Formulierung, fragt man sich doch, von welchem Typ die M/N "abgesplittert" sein sollen.
Aber im Grunde ist das schon richtig. Allein schon aufgrund ihrer recht kurzen Produktionszeit von nur 14 Jahren stellen diese Fahrzeuge global betrachtet eher eine Randerscheinung dar und der Ersatzteilbedarf hält sich, zumal sie kaum abwärtskompatibel zu den GTx sind, angesichts der überschaubaren Stückzahl in der Tat in Grenzen.
Und die Berliner Modernisierung war ja durchaus sinnvoll und hat was gebracht. Warum also nicht auch M und N Wagen entsprechend modernisieren und weiterbenutzen, auch wenn es da nicht so viel Bedarf an Umbau geben mag?
Ich glaube kaum, daß die Thrysistor(wie schreibt man das nochmal?!)-Steuerung so anspruchslos ist.
Was ist denn nun mit dem 45 passiert? Er hatte wohl einen Unfall. Aber mehr Infos findet man nicht.ie noch in Deutschland eingesetzten Wagen werden in den näcshten Jahren fast alle die Reise gen Osten antreteten, oder es wird ihnen ähnlich ergehen wie dem SRS 45.
Welches Interesse sollten die künftigen neuen Besitzer der M/N daran haben, eine technisch aufwendige und störungsanfällige Halbautomatik am Leben zu halten?
Darüber hinaus gibt es ja auch M/N mit Chopper, bei denen arbeitet die Steuerung recht zuverlässig. Die Steuerung ist ja nicht das einzige Teil, das Abnutzungsbedingt dann und wann ersetzt werden muß. Nun ist die Produktion von Ersatzteilen, die nur in einem einzigen Fahrzeugtyp eingesetzt werden können, von dem es darüber hinaus nicht allzu viele Exemplare gibt, tatsächlich aus wirtschaftlicher Sicht eher fragwürdig.
Angesichts der Tatsache, daß die M und N Wagen für andere Betriebe ein Segen sind, wäre eine Umrüstung durchaus sinnvoll und allemal günstiger als Neufahrzeuge. Daß Düwag damals mit dieser anfälligen Steuerung ins Klo gegriffen hat, kann ja durchaus sein.
Sicher doch...Aha, auch schon mal im neuen SM geblättert?!
Also angesichts der Tatsache, daß z.B. nicht mal T6 und KT4Dt und B6 koppelbar sind, bezweifle ich das ein wenig.Das ist schon richtig, nur ist die Produktion von Ersatz- und Ergänzungsteilen für einen Tatra ungleich attraktiver, da die Tatra-Typen meist ohne größere Veränderungen in großer Stückzahl über viele Jahre hinweg gebaut worden sind und es zudem typenübergreifend viele Gleichteile gibt.
Und ein Blick auf Jörgs Seite zeigt ja, daß teilweise schon unterschiedliche Teile verwendet wurden - T3 und T4 haben andere Motoren, verglichen zueinander. Wobei ich den T3 Sound angenehmer finde.
Außer den Tschechen macht kaum einer was aus seinen Altfahrzeugen.
Ein alter GT6 wird nun aber kaum eine hochkomplizierte Steuerung besitzen...Natürlich hat auch ein Tatra Verschleißteile und natürlich wurden die Tatras durch Modernisierungsmaßnahmen qualitativ aufgewertet.
Dennoch gilt hier das Prinzip "Wo nichts ist, kann nichts kaputt gehen". Der Einfache Aufbau der Tatras macht es eben möglich, defekte mit wenig Aufwand zu beheben bzw. zu unterbinden.
Und in Bielefeld hat man ja zwischenzeitlich auch M8D beschafft.Und dann war da noch das Problem, daß auch in der Alt-BRD einige Betriebe auf Kurzgelenkwagen angewiesen haben.
Ansonsten teilt sich der M/N sein Schicksal mit seinem "Ost-Bruder" KT8D5: Er km schlicht und ergreifend zu spät. Im Westen waren klassische Straßenbetriebe Ende der 70er schon längst kein Massenphänomen mehr, die Strecken waren entweder komplett verdieselt oder es war eine Umgestaltung zur Stadtbahn geplant bzw. im Gange. Die Stärke des M/N, ein Zwitter uas Straßen- und Stadtbahnwagen zu sein (deswegen auch nur als Zweirichter ausgeführt) wußte man außer in Bielefeld nirgendwo so recht zu nutzen.
Der M/N wollte mehr oder weniger eine eierlegende Wollmilchsau sein, aber das ist immer mit Kompromissen verbunden.
Wie schon mal erwähnt war es im Westen üblich, die Fahrzeuge an den Betrieb anzupassen - nicht umgekehrt.
Und das ist ja noch heute ein großer Knackpunkt.
Was ich auch gut finde - wenn in ein paar Jahren überall nur häßliche Bombardier-Panzer rollen, wäre das ja öde.