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Verfasst: 03.12.2007 12:34
von Sithis
Ich weiß schon, was ein Einrichter ist. Es ging mir z.B. darum, daß manche Bahnen sowieso zwei Stromabnehmer haben(z.B. die Zweirichtungs-GT6N/M) - und da spielt es keine Rolle, ob der nun bei falscher Ausrichtung abbricht oder nicht, weil eh vor jeder Fahrt in die andere Richtung gewechselt wird.

Und für einen Einrichter sollte es ja auch möglich sein, den Lyrabügel vor der Fahrt in die richtige Richtung zu beugen, falls rückwärts rangiert wird.

Aus irgendeinem Grund müssen ja auch einige Gotha-Wagen, die in die SU gingen, mit einem Lyrabügel statt dem Scherenstromabnehmer ausgerüstet worden sein.

Verfasst: 03.12.2007 13:44
von koneggS
Wenn du den Stromabnehmer beugen willst, brauchst du eine Fahleitung, die sich einfach nach oben drücken lässt. Heutige Fahrleitungen lassen dies meistens nicht mehr zu.

Verfasst: 03.12.2007 15:23
von Sithis
Es müßte jedoch möglich sein, den Bügel so zu bauen, daß es einen gewissen Federungsraum gibt.

2 Bügel

Verfasst: 04.12.2007 01:25
von Manitou
Bei langen Wagen (Drehgestellwagen und Gelenkzüge) braucht man 2 Stromabnehmer, wenn man Weichen mit dem Stromabnehmer stellt. In Straußberg fahren die KT8 manchmal auch mit dem hinteren Stromabnehmer, weil es dort keine elektrischen Weichen gibt. Das die älteren Tatras keine Hochspannungsleitung für hatten (jeder Triebwagen müßte mit gehobenem Stromabnehmer fahren), lag daran, daß in der CSSR man damals noch kaum elektrische Weichen hatte (in Praha gab es noch bis ca. 1990 Weichensteller an stark befahrenen Strecken) .