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Moskau ... Kupplung Starkstrom/Elektrisch

Verfasst: 29.06.2006 00:27
von Tram1212
Die Starkstromleitung zum speisen des 2. Triebwagens ist eine/keine Leipziger Erfindung ?

Leider finde ich keine Bilder Moskauer oder anderer Betriebe mit T3 und seperatem Starkstromkabel mit Baujahr vor 1968/69. Alle Bilder die mir bekannt sind, sind ab Mitte der 70er Jahre aufgenommen.

Moskau: vor 1994 aufgenommen - Tw 5794 BJ 1986?
http://img266.imageshack.us/my.php?image=57942nm.jpg
Kiew 1978 mit Tw 5393 BJ 1977 - allerdings ist der Einsatz der Starkstromkupplung nicht zwingend notwendig:
http://img520.imageshack.us/my.php?imag ... garina.jpg


Beim Moskauer Bild ist gut die Starkstromkupplung auf dem Dach zu erkennen, welche vollständig auf dem Dach verläuft. Die elektr. Ansteuerung erfolgt nicht wie bei uns üblich Scharfenbergkupplung mit E-Teil, sondern über die Kabelkupplung am Perron.

Verfasst: 07.12.2006 21:39
von Ingolf
Hallo, diese Erklärung habe ich aus einem anderen Forum Kopiert, vielleicht erklärt das einiges.


Der Grund, warum die T6 und übrigens auch die KT8 mit dem hinteren Bügel fahren ist, weil dann an den dort reichlich vorhandenen OBus-Kreuzungen mehr Anlauf genommen werden kann bis der Bügel diesen Bereich passiert, der ja stromlos befahren werden muß.
Das geht aber nur bei den elektrisch durchgekuppelten Fahrzeugen, wie den T6 und den modernisierten T3 in Bratislava.
Alle anderen können das nicht und da muß der Fahrer eben nur kurz anziehen und gleich wieder abschalten bei Befahren der Kreuzung.
In Bratislava ist das auch so, nur dort wurde es vor 2 Jahren den Fahrern noch selbst überlassen, welchen Stromabnehmer sie anlegen.

Ein Schwachpunkt dieser Betriebsform ist aber, daß bei nicht elektrisch betätigten Stromabnehmern, wie sie in Kosice und Bratislava zu finden sind, bei einem Fahrzeugbrand der Fahrer nicht sofort den Bügel abziehen kann.


Gruß Ingolf

Verfasst: 08.12.2006 13:57
von Tram1212
Mit ist nur bekannt, dass man damit Schäden verhindern möchte.
Sollte bei einer Doppeltaktion oder KT8 der vordere Bügel abgerissen werden oder Teile verlieren, dann können diese Teile die Dachaufbauten oder den hinteren Bügel beschädigen.
Aus diesem Grund bügelt man den voeren ab und den hinteren auf.

Grüße René

Verfasst: 09.12.2006 13:44
von Tatra-Fan
@Tram1212

Wer hat dann deiner Meinung nach mit seiner Erfindung erwirkt, das alle KT4D, T6A2 und weitere mit Elektrischer Starkstromkupplung geliefert wurden ??

Verfasst: 09.12.2006 22:53
von Tram1212
Hi Nico ...
wer die Starkstromkabel verlangt hat weiß ich nicht. Mit Sicherheit die SU oder?
Die "Bügel hinten hoch" Variante habe ich mir zumindest mal so in Brastislava erklären lassen. Da die Fahrleitungsanlagen nicht die besten sind und man so Kosten sparen möchte. Man verhindert damit einfach Schäden an beiden Fahrzeugen.

Konnt ich deine Frage beantworten :wink:

Re: T6A2 nur noch ein Stromabnehmer an der O-Leitung warum??

Verfasst: 27.05.2016 22:05
von Jens
Ich greife mal das altethema wieder auf.

Also hätten die Magdeburger T6 auch mit beiden Stromabnehmern fahren können. Hier war die Weichensteuerung, anders als in Leipzig, sicherlich so ausgelegt.

Re: T6A2 nur noch ein Stromabnehmer an der O-Leitung warum??

Verfasst: 30.05.2016 12:36
von me2011
Gekonnt hätten das alle T6/KT4. Es ist sogar schon in MD vorgekommen, das war aber die Ausnahme. Beim T6 sitzt oben in der Fahrerkabine am Dach ein Schalter mit dem man wählen kann ob der Wagen nun Strom vom Stromabnehmer oder aus der Kupplung zieht.

Re: T6A2 nur noch ein Stromabnehmer an der O-Leitung warum??

Verfasst: 03.06.2016 23:48
von bim
Oder man wählt am OTZ-Schalter die Nullstellung, dann zieht der Wagen überhaupt keinen Strom :D