Dresden
Verfasst: 14.04.2008 16:21
Na dann mach ich mal den Anfang.
Die erste Straßenbahn rollte im September 1872 erstmals durch Dresden, betrieben von der Continental-Pferdeeisenbahn-AG. Die Fahrzeuge waren weiß-grün (Sachsenfarben) lackiert. Seit dem wurde das Straßenbahnnetz stetig erweitert.
Später gab es 2 Straßenbahngesellschaften, umgangsprachlich als "Die Roten" (gerade Liniennummern; Deutsche Straßenbahngesellschaft Dresden) und einmal als "Die Gelben" (ungerade Liniennummern; Tramways Company of Germany Limited, später Dresdner Straßenbahngesellschaft).
1905 Übernahm die Stadt Dresden beide Unternehmen, die Fahrzeuge wurden aber nach wie vor in beiden Lackierungsvarianten auf ihren jeweiligen Stammlinien eingesetzt, um der Bevölkerung die Orientierung zu erleichtern. Später wurde der Lack auf gelb beschränkt.
1930 wurde die Städtische Straßenbahn Dresden in die Dresdner Straßenbahn AG umgewandelt, das Erscheinungsbild der Fahrzeuge wechselte von gelb auf beige mit weinroter Bauchbinde. 1929/1930 wurden die beiden Pototypen des berühmten großen Hechtes geliefert, in den 30er Jahren wurden von den verschiedensten Herstellern insgesamt 33 Fahrzeuge gebaut (LHB-Bautzen, Eigenbau, Christoph & Unmack Niesky). Die Fahrzeuge kamen auf der Bergstrecke nach Bühlau (Linie 11) sowie auf der Überlandstrecke nach Weinböhla (als Expresslinie "rote 15") zum Einsatz. Dabei wurden an Ausweichstellen planmäßig langsamere Züge überholt. Die Fahrzeuge sind für 70 km/h zugelassen, erreichten aber vor allem auf der Rennpiste nach Weinböhla auch 100 km/h. (Laut Wikipedia liegt die höchste offiziell erreichte Geschwindigkeit bei 98 km/h, diese wurde allerdings nach meinen Recherchen nach mit dem Museums-TW 1716 durchgeführt, der natürlich altersbedingt auch nicht mehr so flott unterwegs ist wie früher, somit ist die Geschwindigkeit von 100 km/h oder mehr durchaus möglich).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Verkehrsbetrieb in KVU-Verkehrsbiebe der Stadt umbenannt, später in VEB (K) Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden. 1954 folgten 2 weitere Hechte, diesmal aus dem Waggonbau Görlitz, um die Linie 11 (Steilstrecke nach Bühlau) nach 8 im Krieg zerstörten Hechten wieder komplett mit diesem Typ bestücken zu können. Die Linie 11 erforderte wegen der starken Steigungen immer spezielle Fahrzeuge. Die bis 1930 auf dieser Linie eingesetzten 2-Achser verfügten über ein zusätzliches Bremssystem und einen stärkeren Antrieb. Selbst die Tatrawagen dürfen nur als Betriebsfahrt mit Beiwagen diese Strecke befahren, im Liniendienst muss in Traktion gefahren werden.
Ebenfalls in den 50er Jahren kamen die ersten Einheitstriebwagen aus Gotha und Werdau nach Dresden. 1964 kamen erstmals Tatrawagen in Dresden zum Einsatz, allerdings vom Typ T3 und aus Prag geliehen. Diese Fahrzeuge kamen ab 1967 unter der Bezeichnung T4D als eine für den Beiwagenbetrieb (Beiwagen B4D) geeignete Weiterentwicklung. Bis 1984 wurden 821 Fahrzeuge vom Typ T4D und B4D nach Dresden geliefert. 1985 folgte der Prototyp-Großzug des Nachfolgertyps T6A2/B6A2, dem 1986 noch der Nullseriengroßzug folgte. 1988 wurde das neue Lackschema der Fahrzeuge gelb-schwarz vorgestellt. Neben den Stadtfarben sollten diese Farben die Geschichte (schwarz) und die Zukunft (golden) symbolisieren-DDR halt
Mit der politischen Wende wurde aus dem VEB die Dresdner Verkehrbetriebe AG. Nun konnte das über Jahre vernachlässigte Streckennetz saniert und die Fahrzeugflotte modernisiert werden. So wurden bis 1996 insgesamt 240 Tatrawagen modernisiert. Auch wurde 1995 Dresdens erste Niederflurbahn vom Typ NGT6DD vorgestellt. Bis 2004 folgten insgesamt 114 weitere Niederflurwagen der Typen NGT6DD,NGT8DD und NGTD12DD. Seit 2006 werden die Fahrzeuge des Typs NGTD8DD ausgeliefert, insgesamt 40 an der Zahl. Ab 2009 sollen noch ienmal einige Fahrzeuge des Typs NGTD12DD folgen, um die letzten Tatras ersetzen zu können.
Aktuell beträgt die Linienlänge in Dresden 204 km, die Streckenlänge 131 km. Momentan ist eine 6 km lange Neubaustrecke nach Gompitz im Bau.
Die erste Straßenbahn rollte im September 1872 erstmals durch Dresden, betrieben von der Continental-Pferdeeisenbahn-AG. Die Fahrzeuge waren weiß-grün (Sachsenfarben) lackiert. Seit dem wurde das Straßenbahnnetz stetig erweitert.
Später gab es 2 Straßenbahngesellschaften, umgangsprachlich als "Die Roten" (gerade Liniennummern; Deutsche Straßenbahngesellschaft Dresden) und einmal als "Die Gelben" (ungerade Liniennummern; Tramways Company of Germany Limited, später Dresdner Straßenbahngesellschaft).
1905 Übernahm die Stadt Dresden beide Unternehmen, die Fahrzeuge wurden aber nach wie vor in beiden Lackierungsvarianten auf ihren jeweiligen Stammlinien eingesetzt, um der Bevölkerung die Orientierung zu erleichtern. Später wurde der Lack auf gelb beschränkt.
1930 wurde die Städtische Straßenbahn Dresden in die Dresdner Straßenbahn AG umgewandelt, das Erscheinungsbild der Fahrzeuge wechselte von gelb auf beige mit weinroter Bauchbinde. 1929/1930 wurden die beiden Pototypen des berühmten großen Hechtes geliefert, in den 30er Jahren wurden von den verschiedensten Herstellern insgesamt 33 Fahrzeuge gebaut (LHB-Bautzen, Eigenbau, Christoph & Unmack Niesky). Die Fahrzeuge kamen auf der Bergstrecke nach Bühlau (Linie 11) sowie auf der Überlandstrecke nach Weinböhla (als Expresslinie "rote 15") zum Einsatz. Dabei wurden an Ausweichstellen planmäßig langsamere Züge überholt. Die Fahrzeuge sind für 70 km/h zugelassen, erreichten aber vor allem auf der Rennpiste nach Weinböhla auch 100 km/h. (Laut Wikipedia liegt die höchste offiziell erreichte Geschwindigkeit bei 98 km/h, diese wurde allerdings nach meinen Recherchen nach mit dem Museums-TW 1716 durchgeführt, der natürlich altersbedingt auch nicht mehr so flott unterwegs ist wie früher, somit ist die Geschwindigkeit von 100 km/h oder mehr durchaus möglich).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Verkehrsbetrieb in KVU-Verkehrsbiebe der Stadt umbenannt, später in VEB (K) Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden. 1954 folgten 2 weitere Hechte, diesmal aus dem Waggonbau Görlitz, um die Linie 11 (Steilstrecke nach Bühlau) nach 8 im Krieg zerstörten Hechten wieder komplett mit diesem Typ bestücken zu können. Die Linie 11 erforderte wegen der starken Steigungen immer spezielle Fahrzeuge. Die bis 1930 auf dieser Linie eingesetzten 2-Achser verfügten über ein zusätzliches Bremssystem und einen stärkeren Antrieb. Selbst die Tatrawagen dürfen nur als Betriebsfahrt mit Beiwagen diese Strecke befahren, im Liniendienst muss in Traktion gefahren werden.
Ebenfalls in den 50er Jahren kamen die ersten Einheitstriebwagen aus Gotha und Werdau nach Dresden. 1964 kamen erstmals Tatrawagen in Dresden zum Einsatz, allerdings vom Typ T3 und aus Prag geliehen. Diese Fahrzeuge kamen ab 1967 unter der Bezeichnung T4D als eine für den Beiwagenbetrieb (Beiwagen B4D) geeignete Weiterentwicklung. Bis 1984 wurden 821 Fahrzeuge vom Typ T4D und B4D nach Dresden geliefert. 1985 folgte der Prototyp-Großzug des Nachfolgertyps T6A2/B6A2, dem 1986 noch der Nullseriengroßzug folgte. 1988 wurde das neue Lackschema der Fahrzeuge gelb-schwarz vorgestellt. Neben den Stadtfarben sollten diese Farben die Geschichte (schwarz) und die Zukunft (golden) symbolisieren-DDR halt
Mit der politischen Wende wurde aus dem VEB die Dresdner Verkehrbetriebe AG. Nun konnte das über Jahre vernachlässigte Streckennetz saniert und die Fahrzeugflotte modernisiert werden. So wurden bis 1996 insgesamt 240 Tatrawagen modernisiert. Auch wurde 1995 Dresdens erste Niederflurbahn vom Typ NGT6DD vorgestellt. Bis 2004 folgten insgesamt 114 weitere Niederflurwagen der Typen NGT6DD,NGT8DD und NGTD12DD. Seit 2006 werden die Fahrzeuge des Typs NGTD8DD ausgeliefert, insgesamt 40 an der Zahl. Ab 2009 sollen noch ienmal einige Fahrzeuge des Typs NGTD12DD folgen, um die letzten Tatras ersetzen zu können.
Aktuell beträgt die Linienlänge in Dresden 204 km, die Streckenlänge 131 km. Momentan ist eine 6 km lange Neubaustrecke nach Gompitz im Bau.