BUDAPEST

Das Forum für Diskussionen über internationale Straßenbahnbetriebe
KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

Der erste Serienwagen 3200 ist bereits im Museum (in Szentendre). Beiwagen 5934 auch.

Weitere erhaltene Wagen: 3201, 3306, 3436 (des Vereins MAVITE), 3257 (wird im Originalzustand erneuert), 3800-3809 (des Vereins VEKE), 3899 (der letzte Serienwagen), 3430 (einziger Wagen des Typs MUV). Und wahrscheinlich werden andere Wagen erhalten bleiben.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Wie sieht es aus mit den Ganz Gelenkwagen? Werden die noch eine Weile fahren?

Wo gibt es in Ungarn eigentlich noch UVs und Bengalis im Planbetrieb?

Ich finde, mit dem Combino hat man ins Klo gegriffen. Die 54 Meter Länge sind reines Prestige. Dafür 58 Sitzplätze, wow. Soviel zur Behindertengerechtigkeit oder besseren Fahrbedingungen für alte Leute.

Damit ist wieder Körpergulasch wie vor 20-30 Jahren angesagt.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

- Sie werden noch lange fahren, da wir keine neue Straßenbahnen (höchstens einige TW6000s aus Hannover) in der nahen Zukunft kaufen können.

- UVs: nur auf der Linie 47 (Lónyay utca - Budafok, Városház tér). Bengális fahren in Debrecen, an Wochentagen sind einige Wagen im Verkehr; sie bleiben bis DKV neue Trams kaufen kann, was paralell mit der Ausbau der zweiten Straba-Linie sein wird. Und auch in Szeged fahren noch Bengális, auf der Linie 3/3F, aber bei Gleissperren können nur sie verkehren (da es Wendemöglichkeiten für Tatras nur auf den Endstationen gibt).

- Nein, Combinos sind sehr-sehr gute Straßenbahnen, wirklich; auch die Laufeigenschaften, und andere Sachen zeigen, dass vielleicht die bisher besten Niederflurbahnen gebaut wurden. Kein Zufall, dass Siemens schon bei anderen Starba-Tendern mit dem Combino Plus bewirbt. Na ja, Münchner R3.3 und die ADtranz (Bombardier?) Incentro sind auch sehr gut.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Sie werden noch lange fahren, da wir keine neue Straßenbahnen (höchstens einige TW6000s aus Hannover) in der nahen Zukunft kaufen können.
Gut.
UVs: nur auf der Linie 47 (Lónyay utca - Budafok, Városház tér). Bengális fahren in Debrecen, an Wochentagen sind einige Wagen im Verkehr; sie bleiben bis DKV neue Trams kaufen kann, was paralell mit der Ausbau der zweiten Straba-Linie sein wird. Und auch in Szeged fahren noch Bengális, auf der Linie 3/3F, aber bei Gleissperren können nur sie verkehren (da es Wendemöglichkeiten für Tatras nur auf den Endstationen gibt).
Na ich hoffe es wird noch eine Weile so bleiben.
Nein, Combinos sind sehr-sehr gute Straßenbahnen, wirklich; auch die Laufeigenschaften, und andere Sachen zeigen, dass vielleicht die bisher besten Niederflurbahnen gebaut wurden. Kein Zufall, dass Siemens schon bei anderen Starba-Tendern mit dem Combino Plus bewirbt. Na ja, Münchner R3.3 und die ADtranz (Bombardier?) Incentro sind auch sehr gut.
Nun ja, die Laufeigenschaften sind vielleicht brauchbar, aber auf Kosten des Sitzplatzangebotes.
Das finde ich doch sehr knapp bemessen.

Mal ein Bild aus einem anderen Thema:
Bild

Da fand ich den Ur-Combino doch wesentlich besser, auch wenn er nicht mehr gebaut wird. Da man die Probleme ja nun im Griff hat, verstehe ich das nicht.

Es gibt schon bessere Niederflurwagen - z.B. die Variobahn (von Stadler und LHB), welche 100 % Niederflurigkeit mit guten Fahreigenschaften und hohem Sitzplatzangebot vereinen.
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KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

BKV hätte mit mehr Sitzplätzen bestellen können, hat aber nicht gewollt: auf der großen Ringstraße fahren diese Züge der Kapazität von 350 Menschen je 2 Minuten - und doch kann es vorkommen, dass einige Fahrgäste auf die nächste Tram warten müssen, weil sie nicht mehr einsteigen können! Linien 4 und 6 haben wahrscheinlich das höchste Fahrgastaufkommen auf der Welt (kein Scherz)!

Und eine durchschnittliche Fahrt auf diesen Linien dauert etwa 5-10 Minuten (30 Minuten ist die Gesamtfahrzeit der Linie, aber keiner fährt von einer zu anderer Endstation, da jener Weg in Buda (auf Linie 18 oder 61) viel kürzer ist), bis dann brauchen die Meisten nicht zu sitzen... Das ist eher eine Stadtschnellbahn als eine normale Trambahn - nur sie ist sehr langsam wegen der Ampeln...

Nebenbei, das Bild vom Freund Hamster demonstriert gerade, daß zwei Menschen zwischen den Drehgestellen (diese sind wirkliche Drehgestellen, im Gegensatz zu den klassischen Combinos) Platz finden können. :D

-

Wenn ich mich nicht irre, Helsinki wünscht ihre Variobahnen in die Hölle... Jene Stadt musste ex-deutsche Düwag-Bahnen kaufen, weil die Variobahnen so betriebsunfähig waren...

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

BKV hätte mit mehr Sitzplätzen bestellen können, hat aber nicht gewollt: auf der großen Ringstraße fahren diese Züge der Kapazität von 350 Menschen je 2 Minuten - und doch kann es vorkommen, dass einige Fahrgäste auf die nächste Tram warten müssen, weil sie nicht mehr einsteigen können! Linien 4 und 6 haben wahrscheinlich das höchste Fahrgastaufkommen auf der Welt (kein Scherz)!
Ich glaube gerne, daß dort ein großer Andrang ist, jedoch hätte man bei der Bauweise der Kästen auch zwei Sitzplätze auf einer Seite einbauen können - hätte dann doch einige mehr ergeben. 2+2 hätte ich wieder für zu eng gehalten.
Wenn ich mich nicht irre, Helsinki wünscht ihre Variobahnen in die Hölle... Jene Stadt musste ex-deutsche Düwag-Bahnen kaufen, weil die Variobahnen so betriebsunfähig waren...
Na ja, das kann schon sein, aber ich glaube, die Variobahnen in Chemnitz und die vergleichbaren Würzburger machen keine Probleme.

Anscheinend herrscht in Budapest auf bestimmten Strecken ja immer noch der Körpergulasch wie vor Jahrzehnten, als Autos noch nicht so verbreitet waren und breite Wagen mit 1+1 Sitzanordnung fuhren. 8)
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KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

Tja, Modal Split ist noch ziemlich gut bei uns (obwohl unheimlich viele PKWs in der Stadt verkehren).

KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

Ups, ich habe vergessen, den größten Blödsinn der letzen Zeiten abzuschreiben:

BKV will die TW6000s umbauen: anstelle des ursprünglichen Mittelteils will die Verkehrsfirma Niederflurmittelteile einsetzen... Muß ich detailierter erläutern, warum diese Idee völlig Quatsch ist? :?

Andere Super-Idee unserer Firma: in die Tatra-Dreifachzüge (der Linien 1 und 1A) will die Firma anstelle des mittleren Triebwagens einen Niederflurbeiwagen kuppeln - wir kennen ähnliche Beiwagen aus Leipzig, Rostock oder Brno... Linien 1 und 1A sind auch sehr frekventiert, und bisher wurde kein solcher NFBW hergestellt, der nicht viel kleiner als ein Tatrawagen wäre...

Was meint Ihr von diesen Plänen?

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

BKV will die TW6000s umbauen: anstelle des ursprünglichen Mittelteils will die Verkehrsfirma Niederflurmittelteile einsetzen... Muß ich detailierter erläutern, warum diese Idee völlig Quatsch ist?
Warum Quatsch? Sieh es doch mal so: So fahren die Züge noch eine Weile. Und es ist kein Neukauf von NF-Fahrzeugen notwendig.

Wobei ich eher für eine Erweiterung á la Duisburg wäre als das Mittelteil zu ersetzen.
Andere Super-Idee unserer Firma: in die Tatra-Dreifachzüge (der Linien 1 und 1A) will die Firma anstelle des mittleren Triebwagens einen Niederflurbeiwagen kuppeln - wir kennen ähnliche Beiwagen aus Leipzig, Rostock oder Brno... Linien 1 und 1A sind auch sehr frekventiert, und bisher wurde kein solcher NFBW hergestellt, der nicht viel kleiner als ein Tatrawagen wäre...
Einen 2,50 Meter breiten Mittelbeiwagen mit Niederflurtechnik halte ich durchaus für eine sinnvolle Idee. Auch hier gilt das Gleiche wie für die TW 6000: So fahren die Fahrzeuge noch länger.

Weitere 54 Meter Combinos lohnen sicher nicht für alle Strecken, kleinere Combinos würden wieder viel Geld kosten.

Warum also nicht was aus den alten Fahrzeugen machen?
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KZsoci
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Beitrag von KZsoci »

Sithis hat geschrieben:Warum Quatsch? Sieh es doch mal so: So fahren die Züge noch eine Weile. Und es ist kein Neukauf von NF-Fahrzeugen notwendig.

Wobei ich eher für eine Erweiterung á la Duisburg wäre als das Mittelteil zu ersetzen.
Der Drehzapfenabstand ist ein gegebener Wert, (ursprünglich 6400 mm). Dieser kann wegen des Lichtraumes nicht unbegrenzt erhöht werden (da in den Kurven der Wagen ausserhalb des Lichtraumes fahren würde, was unerwünscht ist). Also die Länge ist gegeben. Und wir wissen, daß die Fußbodenhöhe dieser Stadtbahnwagen 943 mm beträgt! das würde bedeuten, daß die Fahrgäste innerhalb des Wagens eine Höhe von fast 600 mm überschreiten müssen, wofür richtig steil (unfallgefährlich) oder richtig lange Treppen gebraucht werden: für einen Rollstuhl würde schon kaum Platz mehr sein, dieser Mittelteil wäre zu eng (der Wagen ist nur 2400 mm breit), für frekventierte Linien unbenutzbar... Bei uns ist das wirklich ein wichtiger Aspekt, zum Glück fahren immer noch viele Menschen mit ÖPNV.

Der Vierteiliger wäre vielleicht ein bisschen besser, da dort die Kapazität nicht mehr beraubt, sondern ergänzt wäre.
Einen 2,50 Meter breiten Mittelbeiwagen mit Niederflurtechnik halte ich durchaus für eine sinnvolle Idee. Auch hier gilt das Gleiche wie für die TW 6000: So fahren die Fahrzeuge noch länger.
Na ja, hier liegt sehr viel daran, wie die Konstruktion aussieht - da es noch keine wirkliche Pläne gibt, kann ich auch nichts sagen, aber ich fürchte mich davor, dass ein Beiwagen kleinerer Kapazität gekauft wird, und die Züge werden doch nicht öfter verkehren...
Weitere 54 Meter Combinos lohnen sicher nicht für alle Strecken, kleinere Combinos würden wieder viel Geld kosten.
Apropo: Ab Herbst werden die Combis an Wochenenden auf der Linie 1 auch verkehren.

Auf jedem Fall: ich hoffe sehr daran, daß wir uns bald leisten können, neue, drei/vierteilige Combinos zu kaufen... :)

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Nachdem mein Beitrag vorhin in den Wirren der Serverumstellung (Jööööööööööööörg!) :mrgreen: verschwunden ist, nochmal:
Der Drehzapfenabstand ist ein gegebener Wert, (ursprünglich 6400 mm). Dieser kann wegen des Lichtraumes nicht unbegrenzt erhöht werden (da in den Kurven der Wagen ausserhalb des Lichtraumes fahren würde, was unerwünscht ist). Also die Länge ist gegeben. Und wir wissen, daß die Fußbodenhöhe dieser Stadtbahnwagen 943 mm beträgt! das würde bedeuten, daß die Fahrgäste innerhalb des Wagens eine Höhe von fast 600 mm überschreiten müssen, wofür richtig steil (unfallgefährlich) oder richtig lange Treppen gebraucht werden: für einen Rollstuhl würde schon kaum Platz mehr sein, dieser Mittelteil wäre zu eng (der Wagen ist nur 2400 mm breit), für frekventierte Linien unbenutzbar... Bei uns ist das wirklich ein wichtiger Aspekt, zum Glück fahren immer noch viele Menschen mit ÖPNV.

Der Vierteiliger wäre vielleicht ein bisschen besser, da dort die Kapazität nicht mehr beraubt, sondern ergänzt wäre.
Ok, das leuchtet ein, jedoch könnte man da schon Abhilfe schaffen, in dem man ähnlich in Würzburg ein dezidiertes Abteil für Rollstühle und Kinderwagen schafft, was sich direkt im Türbereich befindet. Wer nicht unbedingt in den NF-Bereich muß, kann sicher auch Stufen überwinden.

Bild

Eventuell spart man eben ein paar Sitzplätze ein.
Na ja, hier liegt sehr viel daran, wie die Konstruktion aussieht - da es noch keine wirkliche Pläne gibt, kann ich auch nichts sagen, aber ich fürchte mich davor, dass ein Beiwagen kleinerer Kapazität gekauft wird, und die Züge werden doch nicht öfter verkehren...
Alternativ könnte man ja auch die Einstiege der T5C5 absenken, wie man es in Tschechein bei einigen T3 tut(in der Mitte).

Mit kleinen Beiwagen meinst du sicher sowas hier:

Bild
Apropo: Ab Herbst werden die Combis an Wochenenden auf der Linie 1 auch verkehren.

Auf jedem Fall: ich hoffe sehr daran, daß wir uns bald leisten können, neue, drei/vierteilige Combinos zu kaufen...
Na ja, ich weiß nicht. Die ungarischen Trams gehören doch einfach zu Budapest. Combinos fahren in vielen Städten.

Und ältere Fahrzeuge um Niederflurigkeit zu erweitern, würde auch Geld sparen.

Nochmal zu den UV:

Wird es dann vergleichbar mit Prag eventuell auch Rundfahrten in der Touristensaison geben?

In Prag kann man gegen ein kleines Entgelt auf einer historischen Linie mitfahren.

Wäre doch auch was für Budapest.
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Beitrag von KZsoci »

Sithis hat geschrieben: Ok, das leuchtet ein, jedoch könnte man da schon Abhilfe schaffen, in dem man ähnlich in Würzburg ein dezidiertes Abteil für Rollstühle und Kinderwagen schafft, was sich direkt im Türbereich befindet. Wer nicht unbedingt in den NF-Bereich muß, kann sicher auch Stufen überwinden.
Mensch, TW6000 ist ein Zweirichtungswagen, mit Türen an beiden Seiten... :roll: :)
Mit kleinen Beiwagen meinst du sicher sowas hier:
Ja. Ich bin mit einem solchen BW in Brno gefahren - er ist doch toll, aber zu klein...
Wird es dann vergleichbar mit Prag eventuell auch Rundfahrten in der Touristensaison geben?

In Prag kann man gegen ein kleines Entgelt auf einer historischen Linie mitfahren.

Wäre doch auch was für Budapest.
Tja, das ist ein oft vorkommendes Thema bei uns... Früher hat es sowas gegeben, jetzt wirklich nicht. Zum Glück beginnen endlich neue Winde zu weben - ich bin optimistisch, ich denke, daß wir bald wieder mit historischen Trambahnen fahrplanmäßig fahren können... Wahrscheinlich wird dafür der Versuchsträger ein UV-Zug sein, aber später könnten vielleicht die alten Zweiachser auch kommen... Linie 2 mit dem Panorama auf die offiziellen Weltkulturerben der Stadt ist doch sehr gut dafür geeignet.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Mensch, TW6000 ist ein Zweirichtungswagen, mit Türen an beiden Seiten...
Stimmt, aber gibt es auch Linksausstieg in Budapest?

Ansonsten könnte man auch die nicht verwendete Türseite zustellen.

Mit einem durchgehenden Niederflurboden sehe ich da kein Problem.

Vergleichbar mit den KT8D5.
Ja. Ich bin mit einem solchen BW in Brno gefahren - er ist doch toll, aber zu klein...
Eine größere Variante könnte man sicher bauen.
Tja, das ist ein oft vorkommendes Thema bei uns... Früher hat es sowas gegeben, jetzt wirklich nicht. Zum Glück beginnen endlich neue Winde zu weben - ich bin optimistisch, ich denke, daß wir bald wieder mit historischen Trambahnen fahrplanmäßig fahren können... Wahrscheinlich wird dafür der Versuchsträger ein UV-Zug sein, aber später könnten vielleicht die alten Zweiachser auch kommen... Linie 2 mit dem Panorama auf die offiziellen Weltkulturerben der Stadt ist doch sehr gut dafür geeignet.
Oder eine Mitfahrt bei den Mukis :lol: .

Aber ernsthaft, es wäre doch durchaus wünschenswert, sowas einzurichten.

Ich bin mir sicher daß da was kommen wird.
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Beitrag von fahrmidda13 »

Sithis hat geschrieben:Stimmt, aber gibt es auch Linksausstieg in Budapest?

Ansonsten könnte man auch die nicht verwendete Türseite zustellen.
Hmm, warum hätte man sich damals sonst die Mühe machen sollen, extra T5C5 in Zweirichtungsbauweise anfertigen zu lassen?

Es liegt ja auch nicht nur an den Linksausstiegen: Wenn ich einen Zweirichter über eine Stumpfendstelle umkehren lasse, sind bei der Rückfahrt die jeweils anderen Türen auf der rechten Seite.
Wenn ich eine Türseite verschließe, schaffe ich de facto einen Einrichtungswagen.

Zum Würzburger Raubtiergehege:
Das ist zwar Ende der 80er Jahre durchaus innovativ gewesen, nimmt aber doch viel Platz in Beschlag und ist auch unter Sicherheitstechnischen Aspekten durchaus fragwürdig, wie das leuchtende Warnschlid schon zu erkennen gibt.

Über einen musealen UV-Einsatz würde ich mich auch sehr freuen, denn leider werde ich es nicht mehr rechtzeitig nach Budapest schaffen, um diese Wagen noch im Liniendienst zu erleben.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Hmm, warum hätte man sich damals sonst die Mühe machen sollen, extra T5C5 in Zweirichtungsbauweise anfertigen zu lassen?

Es liegt ja auch nicht nur an den Linksausstiegen: Wenn ich einen Zweirichter über eine Stumpfendstelle umkehren lasse, sind bei der Rückfahrt die jeweils anderen Türen auf der rechten Seite.
Wenn ich eine Türseite verschließe, schaffe ich de facto einen Einrichtungswagen.


Ich glaube hier wurde etwas falsch verstanden.

Ich meinte nicht, daß die Türen verschlossen werden sollen, sondern daß der Freiraum vor jeder Türe, der nun mal vorhanden ist, bei Nichtbenutzung der Seite als Stellraum genutzt wird. Wird bei S- und U-Bahn sowie anderen Zweirichtungs-Bahnen ja auch gemacht. Kommt es dann natürlich zu Linksausstiegen, ist es etwas problematisch.

Deshalb frage ich ja, ob es Linksausstiege in Budapest gibt.
Zum Würzburger Raubtiergehege:
Das ist zwar Ende der 80er Jahre durchaus innovativ gewesen, nimmt aber doch viel Platz in Beschlag und ist auch unter Sicherheitstechnischen Aspekten durchaus fragwürdig, wie das leuchtende Warnschlid schon zu erkennen gibt.
Nun, ich glaube, da wären auch die Achsen im Wege. Und eine "Schüttelrutsche" wäre vermutlich bei so einem langen Fahrzeug etwas problematisch.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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